1. Mai 2019 Norbert Heinen (64), bis 2018 Vorstandsvorsitzender der Württembergischen Versicherungen und zuletzt als Mitglied des Vorstandes verantwortlich für den Bereich Leben, starb am 8. April 2019 bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall. Mit ihm verliert die Branche eine große Persönlichkeit – und einen herausragenden Manager, der sich über die Grenzen der Unternehmen hinaus um die Lebensversicherung verdient gemacht hat. In der Öffentlichkeit engagierte er sich mit viel Herzblut, aber dabei immer angenehm zurückhaltend und dialogorientiert für seine Branche. In langen Jahren als Vorstandsvorsitzender großer Versicherer, aber auch als Präsident der Deutschen Aktuarvereinigung von 2005 bis 2007 war er eine prägende Figur der deutschen Lebensversicherung. Journalisten schätzten seine offene Art der Kommunikation – und respektierten seine guten Argumente gegen Branchenkritik. Heinen studierte Mathematik und Physik in Münster und begann seine Karriere 1980 bei Gerling. Dort wurde er 1993 Generalbevollmächtigter für Strategische Planung und Unternehmensentwicklung und führte ab 2002 die Gerling-Konzern Lebensversicherung AG als Vorstandsvorsitzender.
Anzeige 27. 11. 2009 - dvb-Presseservice Die Württembergischen Versicherungen bekommen ab dem 1. Januar 2010 einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Norbert Heinen übernimmt das Amt von Dr. Wolfgang Oehler, der auf eigenen Wunsch in den Ruhestand tritt. Wie vormals Dr. Oehler, wird Heinen künftig auch Mitglied des Management Boards der Wüsten-rot & Württembergische-Gruppe (W&W) sein. Dr. Oehler (57) trat 1977 nach seinem Mathematikstudium in die ARA Allgemeine Rentenanstalt ein, wurde bereits 1985 Vorstandsmitglied der Württembergische Lebensversicherung AG, deren Vorstandsvorsitz er seit September 2002 inne hat, und führt seit 2007 auch die Württembergische Versicherung AG. Der gebürtige Stuttgarter ist den traditionsreichen Versicherungen seit mehr als 30 Jahren eng verbunden und wird dies durch verschiedene Mandate in den Aufsichtsgremien der W&W-Gruppe auch weiterhin sein – etwa durch die Übernahme des Aufsichtsratsvorsitzes der Karlsruher Lebensversicherung AG. Mit seinem Wechsel in den Ruhestand möchte er sich entsprechend seiner persönlichen Lebensplanung verstärkt seinem ehrenamtlichen Engagement widmen.
Bis 2018 war er Vorstandschef der Württembergischen Versicherungen und seither als Vorstandsmitglied für den Bereich Lebensversicherungen zuständig. Der Versicherer verliert laut Junker eine "eindrucksvolle Persönlichkeit, einen Freund und einen Kollegen, der durch seine herausragende Expertise, seinen strategischen Weitblick, sein unternehmerisches Handeln und seine zugewandte, partnerschaftliche Art die Unternehmensgruppe geprägt hat und zugleich menschliches Leitbild für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gruppe war". Quelle:, mmo/dpa THEMEN Wüstenrot & Württembergische Versicherungen Verkehrsunfälle Straßenverkehr Fahrrad