So "schient" dieser den Harnleiter und gewährleistet den hindernisfreien Abfluss des Urins. Der Name kommt daher, dass der Schlauch so geformt ist, dass er sich sowohl in der Niere als auch der Blase J-förmig kringelt, um ein Verrutschen zu verhindern. Andere Namen sind Pigtail- oder Harnleiterschiene und haben dieselbe Bedeutung. Eine DJ-Schiene wird typischerweise in Kurznarkose eingelegt. Dies erfolgt über eine Blasenspiegelung. In der Blase wird die Mündungsstelle des Harnleiters aufgesucht und der DJ am Hindernis vorbei bis ins Nierenbecken hochgeschoben. Die Schiene folgt sozusagen dem natürlichen Verlauf. Sollte die Einlage einer DJ-Schiene in seltenen Fällen nicht möglich sein, kann die Niere auch auf direktem, aber "künstlichem" Weg über die Haut punktiert werden. Die DJ-Entfernung erfolgt mittels einer 1-2-minütigen Blasenspiegelung in lokaler Betäubung als ambulanter Eingriff. Über diese Seite: Prof. Dr. med. Sven Lahme Facharzt für Urologie Ärztlicher Direktor der Goldstadt-Privatklinik.
Ergänzend sind heilpflanzliche Extrakte wie die der Brennnessel, Aronia, oder Moosbeere empfehlenswert. Achtung: Wird ein Nierenstau nicht rechtzeitig behandelt, droht eine Harnvergiftung, welche darauf hindeutet, dass die Nieren die Funktion bereits eingestellt haben. In einem solchen Fall droht akute Lebensgefahr, weshalb unbedingt eine Entfernung der betroffenen Niere vorgenommen werden muss. Nierenstau – Wann zum Arzt? Ein Blut- oder Harnstau im Bereich der Nieren ist immer ein Fall für den Arzt. Die Risiken eines Nierenversagens sind schlichtweg zu groß, wenn die Beschwerde nicht rechtzeitig behandelt wird. Auch können sich hinter dem Nierenstau schwerwiegende Krankheiten wie Megaureter verstecken, die ohne geeignete Therapie ebenfalls lebensgefährliche Komplikationen mit sich bringen können. Gehen Sie deshalb unbedingt zum Arzt, wenn sie Symptome wie Flankenschmerzen in Kombination mit erschwertem Wasserlassen oder Blut im Urin an sich beobachten! Hinweis: Auch in der Schwangerschaft sollten Sie einen eventuellen Nierenstau abklären lassen.
B. bei Raumforderungen im Harnleiter. Mittels einer Ultraschalluntersuchung der Nieren kann man Erweiterungen des Nierenbeckenkelchsystems feststellen. Zur Unterscheidung zwischen einer möglicherweise harmlosen Erweiterung und einem echten Harnstau sind im Zweifelsfall Röntgenuntersuchungen notwendig. Hier lautet die klare Antwort ja. Ein Harnstau ist unbedingt abklärungs- und meistens auch therapiebedürftig. Unbehandelt können Nierenversagen sowie Infektionen bis hin zu lebensbedrohlichen Blutvergiftungen drohen. Akut wird ein Harnstau jedweder Ursache meist durch Einlage eines dünnen Harnleiterkatheters, einer sogenannten Doppel-J-Schiene (DJ), behandelt. Dies dient nur der Akuttherapie, denn die Ursache wird hierdurch nicht behoben. Die Folgetherapien haben dann etwas Zeit und richten sich nach der Ursache des Staus. Diese kann z. durch Steine, Nierenbeckenabgangs - bzw. Harnleiterengen, aber auch durch Tumoren bedingt sein. Eine Doppel-J-Schiene (DJ) ist ein weicher, dünner Kunststoffkatheter, der von der Niere durch den Harnleiter bis in die Blase reicht.
Zum Einsatz kommen folgende Therapieverfahren: Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL): Die ESWL bietet die Möglichkeit, Harnsteine durch außerhalb des Körpers erzeugte Stoßwellen in spontanabgangsfähige Fragmente zu zertrümmern. Für die ESWL-Therapie ist in der Regel keine Vollnarkose notwendig. Die Schallwellen werden elektromagnetisch, elektrohydraulisch oder piezoelektrisch je nach verwendetem Stoßwellengerät erzeugt und nach Röntgen- oder Ultraschallortung des Steines auf diesen fokussiert. Es werden ca. 2500 – 3500 Schallwellen auf den Stein appliziert. Die Dauer der Behandlung beträgt durchschnittlich ca. eine Stunde. Die Erstbehandlung eines Steines mittels ESWL findet unter stationären Bedingungen statt. In vielen Fällen ist eine einzige ESWL-Sitzung zur Behandlung des Steins ausreichend. Sollten größere Steinfragmente in der Niere oder im Harnleiter verbleiben und wurde die erste ESWL-Behandlung gut vertragen, können eventuell notwendige weitere Behandlungen ambulant erfolgen.
Auswirkungen & Komplikationen Nierensteine können eine so genannte Nierenkolik auslösen. Sie beginnt meist unvermittelt und verursacht krampf- und anfallsartige Schmerzen im Bereich der Nieren, ausstrahlend bis hin zu den Genitalien und der Oberschenkel- und Leistenregion. Zusätzlich leiden die Patienten unter Übelkeit und Erbrechen, Angst und Unruhe. Eine Kolik kann wenige Minuten aber auch Stunden andauern. Sie muss rasch von einem Arzt behandelt werden, um eine bleibende Schädigung der Nieren und Harnwege zu verhindern. Bei einem kompletten Harnleiterverschluss produziert die betroffene Niere zunächst weiter Urin. Die aus dem Blut gefilterten Giftstoffe sammeln sich im angestauten Urin innerhalb der Niere an und schädigen das Nierengewebe. Außerdem erleichtert der aufgestaute Urin Bakterien in die Harnwege einzudringen und sich dort festzusetzen. Die Kombination aus Urinstau und Infektion kann zum Einschwemmen von Bakterien in den Blutkreislauf und zu einer lebensbedrohenden Urosepsis führen.