1 Definition Als Schwurhand bezeichnet man das muskuläre Ausfallmuster, das bei einer proximalen Schädigung des Nervus medianus auftritt, wenn der Patient einen Faustschluss versucht. 2 Hintergrund Durch den Ausfall des Musculus flexor pollicis longus und brevis, sowie des radialen Anteils des Musculus flexor digitorum profundus können Daumen, Zeige- und Mittelfinger nicht mehr vollständig gebeugt werden. Schädigung des nervus medianus. Der Kleinfinger und Ringfinger sind nicht betroffen. Diese Seite wurde zuletzt am 30. Mai 2015 um 17:12 Uhr bearbeitet.
Im Nahtbereich des Nerven können langfristige Gefühlsstörungen und Schmerzen vorkommen. Infektionen, Wundheilungsstörungen sowie überschießende Narbenbildung können entstehen. Auch allergische Reaktionen können auftreten. Bei angelegtem Verband können Knochen und Weichteile stark geschwächt werden, auch das Sudeck-Syndrom, bei dem zusätzlich starke Schmerzen bestehen, kann nicht ausgeschlossen werden. Hinweis: Dieser Abschnitt kann nur einen kurzen Abriss über die gängigsten Risiken, Nebenwirkungen und Komplikationen geben und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das Gespräch mit dem Arzt kann hierdurch nicht ersetzt werden. Prognose Es dauert mehrere Monate, bis abgesehen werden kann, ob die Nervenwiederherstellung erfolgreich war. In einigen Fällen kann es vorkommen, dass sich der Nerv nicht wieder erholt. Axillaris-Schädigung - Neurologienetz. Bei einer Vernähung, bei der die Funktion nicht wiederkommt, kann in einem späteren Eingriff eine Nervenverpflanzung (Transplantation) Erfolg haben. Hinweise Vor der Operation Oftmals müssen gerinnungshemmende Medikamente wie Aspirin® oder Marcumar® abgesetzt werden.
Nach Abgabe einiger Rr. musculares und dem N. interosseus antebrachii anterior, der mit der A. interossea anterior zum M. pronator quadratus zieht, verläuft der N. medianus zwischen den Mm. flexor digitorum superficialis und profundus zum Handgelenk. Dort gibt er den sensiblen R. palmaris ab und zieht oberflächlich mit den Sehnen der Fingerflexoren unter dem Retinaculum flexorum durch den Karpaltunnel zur Hohlhand. Hier teilt er sich in seine Endäste auf: R. muscularis thenaris (N. digitalis palmaris communis I) und Nn. digitales palmares communes (II und III). Letztere teilen sich nach Abgabe der motorischen Fasern auf Höhe der Fingergrundgelenke in jeweils zwei sensible Nn. digitales palmares proprii. Häufig besteht zudem meist auf Höhe der Handwurzel eine Verbindung zwischen dem N. medianus und dem N. ulnaris ( R. communicans cum nervo ulnare). Klinik Bei der Medianuslähmung wird zwischen der proximalen und distalen Läsion unterschieden, die sich klinisch unterschiedlich präsentieren.