Wenn ich eine diffuse Idee von einem Akkord, zu dem ich möchte, habe, aber nicht gleich hinfinde, kann ich mit meinen Fähigkeiten auf dem Klavier viel mehr rumprobieren. " Den Klavieraspekt von "Epithymia" baut Schilling schließlich sogar noch weiter aus. Zum Album veröffentlicht er ein Notenbuch, für das er und Christopher Colaco alternative Versionen der fertigen Bandstücke für Soloklavier erarbeitet haben. " Für mich ist das Ergebnis teilweise viel zu kompliziert zum Spielen ", lacht er. Den Ansatz, auf dem Klavier zu komponieren, möchte er aber auch in Zukunft weiter verfolgen. Zunächst geht es für Die Andere Seite aber auf die erste Tour unter neuem Namen. Im Mai 2022 reisen sie für neun Headline-Gigs durch die Bundesrepublik. Interviews Alben Leserwertung: Punkt Redaktionswertung: 4 Punkte 2022 Epithymia Kritik von Toni Hennig Tiefgründige Texte, musikalisch düster in Szene gesetzt. ( 0 Kommentare) Termine Di 17. 05. 2022 Salzwedel (Hanseat) Mi 18. 2022 Hamburg (Gruenspan) Do 19.
Das wäre mutmaßlich gerade für den aus Schleswig-Holstein stammenden grünen Vorzeigeminister Habeck und seine Partei auch bundespolitisch ein großer Betriebsunfall: Schleswig-Holstein, in dem er lange Jahre als Minister im Kabinett Günther regierte, ist so etwas wie die innerdeutsche Avantgarde für den Ausbau erneuerbarer Energien: Als einziges Bundesland erfüllt es etwa bereits die von der Bundesregierung angestrebte Quote für Windenergie - und beliefert sogar mit Überschüssen andere Bundesländer. Der Druck für die Grünen, bei dieser Landtagswahl nicht nur ein gutes Ergebnis zu erzielen, ist also denkbar hoch. Allerdings seien ihre Chancen dafür doppelt gut, erklärt der Berliner Publizist Albrecht von Lucke von den "Blättern für deutsche und internationale Politik": Einerseits nutze ihnen eine schwache Landes-SPD mit nicht allzu populärem Spitzenkandidaten, der auch bis 2020 selbst bei den Grünen war. Andererseits dürfte ihnen auch der Bundestrend helfen, der die grünen Kabinettsmitglieder Annalena Baerbock und Habeck deutlich positiver bewertet als die Arbeit des SPD-Bundeskanzlers Olaf Scholz.
Sie will nicht, "dass andere dicke Menschen denken, ich hintergehe sie mit meiner Entscheidung". Und auch nicht hören, "dass ich meinen einst 'ruinierten' Körper nun 'geheilt' hätte". Lesen Sie auch Wie Amy Winehouse in "Rehab" singt: "Ich werde doch nicht sechs Wochen (in der Entzugsklinik) verbringen, bloß damit nachher alle sagen, mir ginge es langsam besser. " Die geniale Komponistin und Sängerin ließ es also bleiben und starb an einer Alkoholvergiftung. Adipös macht krank Der Punkt ist: " Adipös " zu sein, wie Yaghoobifarah von ihrer Krankenkasse eingestuft wurde, macht krank, ja kann töten; zu viel Alkohol trinken eben auch. Und die Scham vor den Besserwisserinnen und Mit-Leidenden ist nachvollziehbar, verhindert aber eben, dass man sich rettet und den ruinierten Körper – ohne Anführungsstriche – heilt. Als Anti-Nietzscheaner bin ich gegen die Diktatur der fitten und schönen Übermenschen; als Liberaler zugleich gegen die "Tyrannei des Gemeinsinns", wie es Richard Herzinger nannte – gegen den Tugendterror der "Versichertengemeinschaft", der man möglichst geringe Kosten verursachen sollte, und für das Recht auf Rausch und auf einen Körper, der keine Chancen bei "Germany's Next Top Model" hätte.
Und darauf kommt es Ihnen an, oder?
Kanzlerpartei hat ganz andere Probleme Für den Bundeskanzler und seine SPD wiederum wird ein Verlust in Schleswig-Holstein eher bereits eingepreist sein - Scholz hat derzeit andere Probleme auf der bundes- und weltpolitischen Bühne, die ihm deutlich mehr zu schaffen machen. Da dürfte eine schwache SPD in Kiel kaum zusätzlich zu Buche schlagen. Umgekehrt aber wäre es für die derzeit im Image und in Umfragewerten durchaus angeschlagene Kanzlerpartei eine große Stütze, das alte SPD-Stammland Nordrhein-Westfalen übernächsten Sonntag zurückzugewinnen. Mehr zittern dürfte in Kiel die dort im Land wie im Bund mitregierende FDP: Nicht alle ihrer Wählerinnen und Wähler hatten sich im Bund eine Ampel-Regierung mit SPD und Grünen gewünscht, das spiegeln die Umfragewerte auch im Bund wider. Diesen Unmut könnte die Partei nun auch auf Landesebene abbekommen. Denn traditionell "schlägt die Bundespolitik bei kleineren Parteien in Landtagswahlen stärker durch - als bei größeren Parteien, die stärker von ihren Spitzenkandidaten leben", so Politologe Jun.