Die Wassereinwirkungsklassen Die neue Norm unterscheidet nicht mehr nach den klassischen 4 Lastfällen, die sich auf die Art der Wasserentstehung beziehen, sondern nach Einwirkungsart und Einwirkungsintensität auf das betreffende Bauteil. Grund-, Schichten- und ungedräntes Stauwasser werden gleichbehandelt. Unterschieden werden 4 Wassereinwirkungsklassen. DIN 18533: Die Abdichtungsnorm für erdberührte Bauteile. Diese sind folgendermaßen untergliedert: Wassereinwirkungsklasse W1-E Diese Klasse wird angewandt bei Bodenfeuchte und nicht drückendem Sickerwasser. Beträgt die Durchlässigkeit mehr als 10 -4 m/ s ist eine Dränschicht nach DIN 4095 erforderlich. Bei Bodenplatten wird die Einwirkungsklasse W1 nur im Bereich der Bodenfeuchte angewendet, der Bemessungswasserstand darf maximal 50 cm unter der Höhenlage der Abdichtung angeordnet sein. Wassereinwirkungsklasse W2-E Die Klasse W2 wird nach mäßiger Druckwassereinwirkung mit einem Wasserdruck < 3 m und hoher Druckwassereinwirkung mit einem Wasserdruck > 3 m unterschieden. Auch hier wird die Abdichtung nicht nach Entstehungsart des Wassers bzw. Einwirkdauer, sondern lediglich nach Einwirkungsintensität bestimmt.
Für den Schwellenbereich von Bauelementen sind Schwellenhöhen ≥ 5 cm und ≥ 2 cm geregelt. Eine Verringerung der Abdichtungshöhe ist nur dann möglich, wenn vor dem Element für eine dauerhafte Entlastung gesorgt wird. DIN 18533 - Mogat Werke. Dies kann z. durch Entwässerungsrinnen auf voller Breite oder durch zusätzliche, flankierende Maßnahmen wie ein Vordach realisiert werden. Die kalt selbstklebende Bahn ist für die dauerhafte Bauwerksabdichtung im Innen- und Außenbereich von vertikalen und horizontalen Flächen entsprechend folgender Normen geeignet:
Die DIN 18195 wurde zurückgezogen und als reine Begriffsnorm neu herausgegeben. Wie auch bisher gelten die neuen Regelungen für Neubauten und nicht für nachträgliche Bauwerksabdichtungen an Altbauten oder Denkmälern. Abdichtung bodenplatte din 18533. Bei Sanierungen sind sie nur dann anzuwenden, wenn dabei Verfahren eingesetzt werden können, die in den neuen Abdichtungsnormen beschrieben sind. Fachwissen zum Thema Die neuen Abdichtungsnormen gliedern sich nach Anwendungsbereichen Bild: Sopro, Wiesbaden Untergründe Abdichtungen Abdichtungen dienen dazu, bauliche Einrichtungen oder Gebäudeteile vor Durchfeuchtung zu schützen. Beläge aus Fliesen und Platten... Bild: Baunetz (yk), Berlin Normen/Richtlinien Fachinformationen, Richtlinien, Merkblätter und Hinweise Über die Normen und gesetzlichen Vorschriften hinaus haben mehrere Verbände zahlreiche Fachinformationen, Richtlinien, Merkblätter... Der Einschluss von Feuchtigkeit ist vermutlich der Grund, weshalb die Bruchmosaikflisen am Opernhaus in Valencia erneuert werden mussten, Architekt: Santiago Calatrava Bild: Baunetz (yk), Berlin Schäden Feuchteschäden Bei Feuchteschäden an Fliesenbelägen muss unterschieden werden zwischen Schäden, die aus Feuchtigkeit resultieren, welche bei der... Bauwerke zum Thema Bild: Schomburg, Detmold Sport/Freizeit Modernisierung der Therme in Soltau Vor allem durch den Freizeitpark Heide Park Resort ist die Stadt Soltau inmitten der Lüneburger Heide bekannt; mit der Soltau...
B. Anstieg des Grundwassers, Änderung der Wasserläufe) empfehlen wir eine Abdichtung der nächst höheren Einwirkungsklasse. W2. 2-E Eintauchtiefe: ≤ 9 m Bei gemauerten Außen- und Innenwänden von Gebäuden muss durch mindestens eine waagerechte Abdichtung (auch Querschnittsabdichtung genannt) die Wand gegen Feuchte in der Lagerfuge und gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt werden. Diese Querschnittsabdichtung wird im Regelfall unter den Wänden und damit direkt auf der Bodenplatte angeordnet. Vorteile: leichte Ausrichtung, leichte Vorfixierung der Bahn, sichere Anschlußmöglichkeit der "Wand-" und "Boden-Abdichtung". W4-E Außenwand nicht unterkellert, Innenwand unterkellert; Horizontale Abdichtung (ohne Beanspruchung durch Querkraft) MOGAT-Systemlösung MOGATHENE, kalt verklebt Unterkonstruktion: Beton Mauermörtel MSB Superfix, lose verlegt Unterkonstruktion: Beton Mauermörtel Rissklasse / Raumnutzung W4-E Kelleraußenwand, Horizontale Abdichtung (mit Beanspruchung der Querkraft) Kelleraußenwände lassen sich schnell und einfach mit Polymerbitumenbahnen abdichten.
Für Aufenthalts- und Abstellräume im Wohn- und Gewerbebereich wird in der Regel die Raumnutzungsklasse RN2-E "übliche Anforderungen" herangezogen. Ein wichtiger Planungsgrundsatz der DIN 18533 ist die Vermeidung unnötig hoher Wasserbeanspruchungen. Aus diesem Grund sollte das Gelände so gestaltet werden, dass Niederschlagswasser vom Gebäude weggeleitet wird. Dies kann je nach Gelände durch Drängräben, Rinnen und Gegengefälle oder offen entwässerte Gräben realisiert werden.
10 cm W4-E Spritzwasser und Bodenfeuchte am Wandsockel Kapillarwasser in und unter Wänden Quelle: Prof. Dr. -Ing. Peter Schmidt Ausführlichere Erläuterungen zu den Wassereinwirkungsklassen nach DIN 18533 sowie anschauliche Skizzen enthält "Das Baustellenhandbuch Bauwerksabdichtung". Dieses praktische Taschenbuch liefert Ihnen vor Ort die wichtigsten Informationen. Deutlich vertieftes Fachwissen erhalten Sie mit dem Ratgeber "Praxisgerechte Bauwerksabdichtungen". Rissklassen nach DIN 18533: R1-E, R2-E, R3-E, R4-E Mithilfe der Rissklassen wird die Beanspruchung der Abdichtung durch Rissneubildung und Rissbreitenänderungen beschrieben. Die DIN 18533 definiert in Abhängigkeit von der Größe der Rissneubildung bzw. der Rissbreitenänderung vier Rissklassen: Rissklasse Intensität der Rissneubildung / Rissbreitenänderung max.