Die Ittinger Pfingstkonzerte finden in diesem Jahr zum 25. Mal statt. Der Cellist und Dirigent Nicolas Altstaedt ist künstlerischer Leiter. Er hat ein spannendes Programm auf die Beine gestellt. Los geht es am 7. Juni. Ettinger pfingstkonzerte 2019 de. Zu sagen, es läuft gerade ganz gut für Nicolas Altstaedt wäre eine ziemliche Untertreibung. Der deutsch-französische Cellist und Dirigent ist gerade wahrscheinlich einer der gefragtesten Künstler in der Klassik. Seit vergangenen Herbst ist er Artist in Residence in der Hamburger Elbphilharmonie. In diesem Jahr plant er unter anderem eine Europatournee mit dem SWR Symphonieorchester, Konzerte mit dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, dem Orchestre National de France und dem BBC Symphonie Orchestra. Und Festivalleiter des renommierten Lockenhaus Festival ist er seit 2012 ja auch noch. Damals bot ihm Gidon Kremer seine Nachfolge an. Seine Arbeit wird in den Feuilletons meistens beinahe hymnisch besprochen. Da kann man es durchaus verstehen, dass Heinz Scheidegger, Prokurator der Stiftung Kartause Ittingen, und Jürg Hochuli, verantwortlicher Konzertmanager, sehr stolz sind, dass sie Altstaedt an einem Montagvormittag in der Kartause Ittingen als künstlerischen Leiter der Ittinger Pfingstkonzerte 2019 und 2020 vorstellen können.
Ein leidenschaftlicher Gestus des ganzen Orchesters drängt immer mehr, die Pauke hat zu tun, der tatendurstige Herakles rückt ins Hörbild, Cello und Violine duettieren. Winkelmans Musik, das zeigt sich über alles, weiss Rhythmen, Motive und die harmonische Wirkung so zu steuern, dass sie aussermusikalische Assoziationen nahe legt, aber auch rein musikalisch fesselt. Das geschieht im atmosphärischen zweiten Satz, der mit Flageolett des Solocellisten, mit Glissandi und Spezialeffekten (die federnde Stricknadel zwischen den Saiten) fast hypnotisiert. Ittinger Pfingstkonzerte mit «Provozierendem Genusserlebnis». Wenn man mag, kann man da den exotischen Zauber vom Garten der Hesperiden und den goldenen Äpfeln erleben. Es ist aber auch einfach ein fantastisches Spiel musikalischer Poesie, ohne neue Musik zelebrieren zu wollen, gekonnt in Noten gesetzt. Harmonien, die Haydn nicht für möglich gehalten hätte So musikantisch wie Haydn – an diese Wahlverwandtschaft zu denken, wurde einem nahegelegt: Das Konzert begann und endete ja auch in dessen Namen. Zu Beginn des Konzerts interpretierte das Quartetts der Camerata Variabile Basel mit Helena Winkelman als Primaria Haydns Streichquartett C-Dur von 1781, das aus hörbar naheliegenden Gründen den Beinamen «Vogel-Quartett» bekam.
Ausserdem nimmt er mit dem OST die Klaviertrios von Mendelssohn auf und tritt in Heinz Bütlers Dokumentarfilm "Brennender Sommer" über Hermann Hesse auf.