Als ehemaliges Militärgelände gehörten die Grundstücke nicht dem Land Berlin, sondern dem Bund und wurden von der Oberfinanzdirektion vermietet und später verkauft. Der Artillerieschuppen soll noch relativ preiswert gewesen sein. Wegen der unsicheren Mietsituation, steigender Mieten und Verkaufsgerüchten taten sich die in den Gebäuden des Heeresbekleidungsamtes arbeitenden Architekten, Künstler und Handwerker 1993 zusammen: der Verein Werkhof Lehrter Straße 57. Als das Grundstück im Jahr 2000 tatsächlich zum Verkauf ausgeschrieben war, wurden sie überboten. Um in das Höchstgebot einsteigen zu können, mussten sie einen Investor beteiligen: Düttmann & Stoye. Das Höchstpreisverfahren wurde von vielen Seiten kritisiert, denn der spekulative Preis führte dazu, dass die ursprüngliche Nutzungsmischung nicht mehr zu halten war. Nicht alle Gewerbetreibenden, die früher im Werkhof arbeiteten, konnten es leisten die eigenen Räume zu kaufen oder höhere Mieten zu zahlen. Die AREA von Düttmann & Stoye plante an dieser Ecke 2001 ein viel höheres Ateliergebäude, Loftwohnungen und ein Hotel mit 50 Betten.
Das Gebäude wird 21 Meter hoch. Von der Farbgestaltung müssen sich die Anwohner überraschen lassen, denn es ist Philosophie dieses Architekturbüros vor der Fertigstellung keine Fassadenbilder zu veröffentlichen. Alle Bäume auf dem Grundstück, die jetzt noch stehen, sollen erhalten bleiben – ein paar mehr, als ursprünglich gedacht. Nachträge: Dokumentation der Bauarbeiten (mit Umgebung) im Deutschen Architekturforum: August 13, hier wird dann in den folgenden Posts (mal wieder) über das Ateliergebäude von Katharina Grosse diskuitiert. Schöne Bilder im Architekturforum von der Lehrter Straße 57 mit dem fast fertiggestellten Neubau ( Sept. 2014). Für den letzten Neubau auf dem Gelände der Lehrter Straße 57, das Haus 6 an der Kruppstraße, gibt es (noch) keinen MoabitOnline-Artikel, aber hier im Deutschen Architekturforum eine Visualisierung und Fotos von der Baustelle: Mai, Juni 2016, Nov. 2017, Dez. 2017 mit den Debatten, ob die Blechverkleidung tatsächlich bleibt. Feb. 2018, April 2018, Mai 2018.
Adresse des Hauses: Hannover, Lehrter Straße, 57A GPS-Koordinaten: 52. 35899, 9. 85648
Mittlerweile ist diese Firma pleite gegangen und einzelne noch zu bebauende Grundstücke sind verkauft worden, bisher aber nur das Atelierhaus an der Ecke gebaut. Zwei Grundstücke können noch bebaut werden. Das an der Lehrter Straße hinter den großen Kastanien gehört 2 Musikern und das Grundstück an der Kruppstraße zwischen Atelier- und Wohnhaus gehört einer kleinen Bauherrengruppe. Karin Sander erklärte, dass es noch vollkommen unklar sei wann weitere Neubauten realisiert werden. Viele Eigentümer würden auch gerne die Wiese an der Kruppstraße als Freifläche erhalten, das sei aber finanziell nicht zu stemmen. Auch das Haus 1 hat noch die Option für eine Aufstockung. Diese Aufstockungsoptionen wurde bereits beim Kauf des Grunstücks mit erworben und bestimmten den Kaufpreis mit.
Natalie Bräuninger Dipl. -Ing. Architektin Head of Press & Public Relations T +49 (0)211 4367 — 258 Jasmin Wirtz Dipl. Architektin M. A. Head of Corporate Communications T +49 (0)211 4367 — 122 Sie möchten sich als ausführendes Bauunternehmen für zukünftige Ausschreibungen unserer Bauvorhaben bewerben? Dann schreiben Sie uns:. Bitte senden Sie uns Ihre vollständige Firmenanschrift, Telefon- und Faxnummer, Website sowie Ihr Leistungsbild für Bauleistungen und den direkten Ansprechpartner.
Die alten Kastanien blieben erhalten und das Gebäude sieht äußerlich sehr zurückhaltend aus. Hier sind Gewerberäume und Wohnungen entstanden. Besonders auffällig ist jedoch die sogenannte Blechkiste an der Kruppstraße, die 2018 fertiggestellt wurde. Für diesen Bau wurden mehrere alte Bäume gefällt und ob es wirklich ein "unsichtbares" Haus ist, weil sich die Umgebung spiegelt, sei mal dahingestellt. Die meisten Bestandsgebäude wurden zwischenzeitlich aufgestockt bis auf das hinten liegende Wohngebäude, eine Baugenehmigung gibt es dafür aber schon. Quellen: Landesdenkmalamt, Denkmaldatenbank B-Laden Archiv