Aufnahme 2020 Auf dem glatten hellen Wege liegen sie, verstreut und müde, braun und lächelnd wie ein weicher Mund, voll und glänzend, lieb und rund, hör' ich sie wie perlende Etüde. Wie ich eine nehme und in meine Hand sie lege, sanft und zärtelnd wie ein kleines Kind, denk' ich an den Baum und an den Wind, wie er leise durch die Blätter sang, und wie den Kastanien dieses weiche Lied sein muß wie der Sommer, der unmerklich schied, nur als letzten Abschied lassend diesen Klang. Und die eine hier in meiner Hand ist nicht braun und glänzend wie die andern, sie ist matt und schläfrig wie der Sand, der mit ihr durch meine Finger rollt. Gedichte: Die Kastanie - Wächterbäume von ShelbenRied. Langsam, Schritt für Schritt, wie ungewollt laß ich meine Füße weiter wandern. 23. 9. 1939
Prachtvoll mit vielhundert Kerzen Säumst Du uns'res Weges Rand Höher schlagen Kinderherzen Blätter strecken aus die Hand Stolz in einem grünen Kleide Festlich reich und hoch gestimmt Schenkst Du manchem Menschen Freude Dem, der hier die Zeit verbringt Unter Deinen schönen Hause Ist man ungern nur allein Macht man gern mal eine Pause Mag man leicht und fröhlich sein Anm. : Aus den Balkanländern kam die 'Rosskastanie' in unserer Zeit 1576 aus Konstantinopel nach Europa. Sie wurde und wird vorzugsweise in Parks und in Alleen angepflanzt. Ihren Namen hat sie von den Türken, die ihre Früchte, Blüte und Rinde als Pferdefutter und -Heilmittel einsetzten. Schnell wurde sie bei uns zu einem repräsentativen Baum, den die Könige, aber auch die Städter gerne in Parks und als Alleen anpflanzten. Die Kastanie ein Gedicht von Josef Festing. Nicht zu verwechseln ist sie mit der 'Edelkastanie', deren Früchte wir als Maronen genießen; sie gehört zu einer anderes Art hat mit ihr nur die Ähnlichkeit der Früchte gemein. Die Rosskastanie symbolisiert Fröhlichkeit, Freude, Geselligkeit und Überfluss.
Natürlich ist auch in dieser Geschichtensammlung eine Geschichte von Elke Bräunling mit dabei. Die Zauberkastanien zaubern schöne Gedanken und werden am Ende der Geschichte zu Zauberbäumen 😀. Auf der Internetseite gibt es übrigens noch einige andere Kastaniengeschichten. Karlchen Kastanie. Auch in der Geschichte von der Kastanie "Karlchen" wird die Kastanie am Ende zu einem Baum. Bis es soweit ist, ist es allerdings eine lange Reise. Karlchen ist nämlich die kleinste Kastanie unter seinen Geschwistern. Die Geschichten eignen sich selbstverständlich für jede Aktivierung rund um den Herbst. Kastanien sind DIE Herbstfrüchte. Bei dem Vorlesen der Geschichten bietet es sich an einige Kastanien zur Dekoration in die Mitte des Tischs zu legen. Wenn Menschen teilnehmen, die dazu neigen Dinge in den Mund zu stecken (dies kommt bei Menschen mit fortschreitender Demenz manchmal vor) rate ich davon ab Kastanien lose in die Mitte zu legen. In diesem Fall ist vielleicht noch ein altes Einmachglas vorhanden.
Die abgöttisch schönen Früchte der Erde liegen auf dem Boden in großer Herde. Hebe diejenigen auf, die dir gefallen; lass sie in den Beutel fallen! Zuhause wäschst du sie rasch sauber; verwende sie für Kreativität und Zauber! Bastle ein Kastanienmännchen, leg sie deinem Schatz ums Frühstückskännchen! Irgendwann sind sie schrumplig, für Deko zu alt – gib sie zurück in die Natur, in den Wald! Manch Tier wird sie sich als Zwischensnack krallen, oder das Schicksal lässt sie mit der Zeit zerfallen. Bild: Monfocus from Pixabay Beitrags-Navigation