/ Maßvolle Anwendung der Ermächtigungsgesetze / "Der Bestand der Länder wird nicht beseitigt, die Rechte der Kirchen werden nicht geschmälert, ihre Stellung zum Staate nicht geändert. " / Möglichkeit der Verständigung mit den anderen Parteien, die Regierung verfügt in jedem Fall über eine ausreichende Mehrheit / "Mögen Sie, meine Herren, nunmehr selbst die Entscheidung treffen über den Krieg und Frieden" (Dauer 48'50)
Es ist das umstrittenste Buch der Neuzeit: Adolf Hitlers "Mein Kampf". Die geplante Veröffentlichung von Auszügen aus der NS-Bibel facht die Diskussion an, ob unsere Gesellschaft reif ist dafür. Peinliches Gedankenwirrwarr eines Wahnsinnigen oder systematische Anleitung zum Rassenhass? Kaum ein anderes Buch der Neuzeit ist so umstritten wie Adolf Hitlers "Mein Kampf". Adolf Hitlers NS-Bibel: Sind die Deutschen reif für „Mein Kampf“? - FOCUS Online. Alle paar Jahre ploppt die Diskussion darüber, wie wir als Nachkriegsgesellschaft verantwortlich damit umgehen, wieder hoch. Anlass für die Neuauflage dieser strittigen Frage ist die demnächst geplante Veröffentlichung von Auszügen aus "Mein Kampf" in der Wochenzeitung "Zeitungszeugen". Hinter dem Blatt steht der britische Verleger Peter McGee, der in der Presselandschaft kein Unbekannter ist. Vor drei Jahren hatte er Faksimile-Ausgaben der nationalsozialistischen Zeitungen "Völkischer Beobachter" und "Der Angriff" an den Kiosk gebracht, kommentiert durch ein Team aus Historikern, Medienwissenschaftlern und Antisemitismus-Forschern.
Die Medien (Rundfunk, Zeitungen) müssten künftig der Regierung dienen, und die Kunst habe sich an "Blut und Rasse" zu orientieren. Es war die einzige Stelle der Rede, wo die "Rasse" vorkommt. Die antisemitische Politik und damit der Holocaust fehlten als einziges zentrales Thema bei diesem Auftritt. Hitler kündigte an, die Justiz umzubauen. Die Richter müssten eine "Elastizität der Urteilsfindung zum Zweck der Erhaltung der Gesellschaft" aufweisen und "mit barbarischer Rücksichtslosigkeit" vorgehen. Historiker spricht im Interview über richtigen Umgang mit Mein Kampf von Adolf Hitler. In der zweiten Hälfte der Rede sprach Hitler die Wirtschaft an: Die Not leidenden Bauern seien unbedingt vor dem Bankrott zu bewahren, auch weil sie als einzige große Arbeiter-Gruppe dem Marxismus widerstanden. Arbeit müsse wieder Sinn machen und dem völkischen Ganzen dienen. Er kündigte an, den Mittelstand zu stärken und die Industrie ihren eigenen Marktgesetzen folgen zu lassen. Das Privateigentum sei die Säule der Wirtschaft. Mit der Äußerung, die Reichswehr stärken zu wollen, kam Hitler zum außenpolitischen Teil der Rede.