Kinder, die in Obhut genommen werden, benötigen besonders viel Sicherheit und Verlässlichkeit. Die Kinder leben und spielen in einer kleinen familiären Wohngemeinschaft bis eine, für ihre Bedürfnisse bessere Lösung gefunden werden kann. Dieser Prozess wird in der Kleinen Villa fachlich und im guten Austausch mit dem Jugendamt, den Eltern und möglichen Pflegeeltern begleitet. Kleinkinderwohngruppe. Räumlichkeiten mit separatem Eingang für den begleiteten Umgang und für Hilfeplangespräche und Kontaktaufnahmen sind vorhanden. Das Zusammenleben der kleinen Wohngemeinschaft bleibt davon unberührt. In die Einrichtung können auch Kinder mit Behinderungen oder Traumatisierungen aufgenommen werden, ohne dass vorweg der Kostenträger geklärt werden muss. Im Clearing wird dann gemeinsam erarbeitet, was das einzelne Kind braucht und wie seine Perspektive ist. In dieser Phase werden die Geschwisterkinder nicht getrennt, auch nicht, wenn sie die vorgegebene Altersstruktur überschreiten. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist, den entsprechenden Vorgaben nach, besonders intensiv und kann im selben Gebäude stattfinden ohne den persönlichen geschützten Rahmen des einzelnen Kindes zu stören.
Die Abklärung bezieht sich auf das gesamte familiäre System. Der Kinderschutz hat absoluten Vorrang. Die Kinder erfahren Sicherheit und Versorgung und können erst einmal zur Ruhe kommen, wenn sie Schutz und Hilfe benötigen oder eine Gefährdung des Kindeswohls vorliegt. Die Zielsetzung unterscheidet sich auch nach der Dauer der geplanten Unterbringung. Bei kurz- und mittelfristigen Betreuungen ist es Ziel, den Familien durch Aufnahme des Kindes in der Wohngruppe zunächst eine Entlastung zu geben. Vor diesem Hintergrund der kurzfristigen Entspannung kann mit allen bisherigen Bezugspersonen nach weiteren Schritten und Möglichkeiten gesucht werden. Eine Perspektive soll bereits nach möglichst kurzer Zeit erarbeitet werden. Intensivpädagogische Jugendwohngruppe Gronau/ Leine | Johanniter. Je jünger die Kinder sind, umso kürzer soll die Verweildauer sein, da hier besonders schnell Bindungen entstehen. Wir gehen von in der Regel maximal 8 Monaten der Unterbringung aus. Eine längere Verweildauer ist im Einzelfall möglich, sofern sie geplant und im Hilfeplanverfahren vorgesehen ist.
Die "Familienanalogen Wohngruppen" sind langfristig angelegte Sozialpädagogische Lebensgemeinschaften. Sie bieten die Möglichkeit der professionellen Betreuung von Kindern in einem familiär strukturierten Lebensumfeld. Für die hier lebenden Kinder ist die FAW ein (zweites)familiäres Zuhause. mehr lesen... Das bedeutet auch, dass die MitarbeiterInnen der FAW ersatzweise eine Elternrolle einnehmen und maßgeblich alle relevanten Themen bearbeiten und auch mitbestimmen. Sie bieten den Kindern Beziehung und Bindung an, um ihnen korrigierende Bindungserfahrungen zu ermöglichen. Die grundsätzlichen Vorstellungen, Kriterien und Ideen der Traumapädagogik fließen in die Gestaltung des familiären Gruppenlebens ein. Erziehungsstellen und Sozialpädagogische Lebensgemeinschaften in Niedersachsen - Sirius Jugendhilfe. schliessen Aus unseren Erfahrungen der letzten 10 Jahre ist ein direktes sehr enges Zusammenwirken der MitarbeiterInnen mit den leiblichen Eltern der Kinder ausserordentlich wichtig. mehr lesen... Nach einer anfänglichen Phase der Vertrauensbildung gelingt in der Regel diese enge Abstimmung und wechselseitige Akzeptanz der beteiligten Erwachsenen.
Eine Psychotherapeutin begleitet die Bewohnerinnen mehrmals wöchentlich und steht dem Team als Ratgeberin zur Seite.
Gemeinsam mit den jungen Menschen schauen wir, was in solchen Lebenssituationen geschehen ist, wie es anders hätte sein können – und was in Zukunft (anders) sein kann. Wir begegnen den jungen Menschen auf Augenhöhe, nehmen sie ernst und lassen uns nicht auf unsinnige Machtkämpfe ein. Unser Team steht den jungen Menschen als Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung – rund um die Uhr! Denn wir wissen: Verletzte Seelen kümmern sich nicht um Bürozeiten! Aber auch die Familien haben wir im Blick: Eltern gehören zu dem System, in dem die Störungen ursprünglich aufgetreten sind, die schließlich zur Aufnahme eines jungen Menschen in unserer Wohngruppe führen. Es geht dabei nicht um Schuldzuweisungen! Es geht um den systemischen Blick auf das Ganze, das dazu geführt hat, dass ein Kind oder ein Jugendlicher aktuell unsere Unterstützung braucht. Deshalb ist Familienarbeit neben der individuellen Biographiearbeit ein ganz wesentlicher Bestandteil unseres Wirkens. Das Team der Johanniter in Gronau setzt sich aus Pädagogen, Sozialarbeitern und Erziehern zusammen, die vielfältige Erfahrungen aus unterschiedlichen Feldern der Arbeit mit hochbelasteten Kindern und Jugendlichen mitbringen.
Ebenso dient das Traumapädagogische Zentrum zur Unterstützung der pädagogischen Arbeit in den Wohngruppen. Entgelt Die Leistung des Traumapädagogische Zentrums ist einer verbindliche Zusatzleitung zur stationären. Die Leistung wird mit einem Tagessatz berechnet. Jeder Berechnungstag wird mit 100% berechnet. (Den aktuellen Tagessatz bitte erfragen). Örtliche Lage / Räumlichkeiten Gebäudebereich im Haus Nathan auf dem Gelände des Jugenddorfes Zwei Büroräume Bewegungsraum Therapieraum Besprechungsraum Kreativraum Terrasse und Außenspielbereich