Mit der Frage, ob man eine Wohnung ohne Grundbucheintrag verkaufen kann, sehen sich vor allem Erben und Erbengemeinschaften häufig konfrontiert. Hin und wieder kann es aber auch vorkommen, dass man eine neu erworbene Immobilie kurz nach dem Kauf wieder veräußern möchte, noch bevor man als neuer Eigentümer im Grundbuch eingetragen ist. Im folgenden Artikel informieren wir Sie, ob und unter welchen Umständen es möglich ist, einen Immobilienverkauf ohne Grundbucheintrag zu forcieren. Grundsätzlich erfolgt ein Grundbucheintrag immer dann, wenn Sie in den Besitz einer Immobilie gelangen. Bei dem Kauf eines Hauses oder einer Wohnung veranlasst der Notar zunächst die sogenannte Auflassungsvormerkung. Wohnung vermieten ohne grundbucheintrag in usa. Damit vermerkt das Grundbuchamt Sie als zukünftigen Eigentümer. Darüber soll sichergestellt werden, dass der Verkäufer keine betrügerischen Absichten verfolgt und das Haus mehreren Interessenten zum Kauf anbietet. Nach Bezahlung aller Kosten, inklusive des Kaufpreises für Ihre neue Immobilie, lässt der Notar Sie endgültig als neuen Eigentümer im Grundbuch eintragen.
Es gibt aber nicht nur gesetzliche Gründe, einen Notar hinzuzuziehen. Viele haben Beratungsbedarf. Auch dann ist der Gang zum Notar oder Anwalt ratsam. Eigentumsverhältnisse im Grundbuch dokumentieren "Was manche vielleicht nicht wissen: Wenn zwei Menschen zusammen eine Immobilie bauen oder kaufen, werden nicht automatisch beide auch zu Eigentümern. Dazu müssen sie gemeinsam im Grundbuch eingetragen sein. Sie können je zur Hälfte Eigentümer werden. Die Miteigentumsanteile lassen sich aber auch anders aufteilen, etwa wenn einer mehr zur Finanzierung beiträgt", erklärt Hartwig von der LBS. Wohnung vermieten ohne grundbucheintrag in 2. Ist nur ein Partner im Grundbuch aufgeführt, muss sich der andere bewusst sein, dass er bei einer Trennung keine Rechte an der Immobilie hat. Selbst wenn er sich an der Tilgung des Darlehens beteiligt, erwirbt er dadurch kein Miteigentum. Folge: Wenn die Beziehung zerbricht, geht der mitfinanzierende Partner unter Umständen völlig leer aus. Ausgleichsansprüche sind zwar möglich, müssen aber geregelt oder vor Gericht nachgewiesen werden.
Mit einem Partnerschaftsvertrag Streit vorbeugen "Wer im Trennungsfall die Immobilie weiter nutzen darf, sollten Paare – egal ob verheiratet oder nicht – unbedingt klären, solange die Beziehung intakt ist", rät Kathrin Hartwig von der Landesbausparkasse. Beim Hauskauf ohne Trauschein raten Experten meist dazu, einen Partnerschaftsvertrag zu schließen und darin Rechte und Pflichten rund um die Immobilie zu regeln. Er dient als Absicherung. Ein Partner kann beispielsweise ein Ankaufsrecht erhalten. Das würde ihm erlauben, den Anteil des anderen bevorzugt zu erwerben. Wohnrecht Eintragung in das Grundbuch? | Vorsorge | Erbrecht heute. Auch Ausgleichsansprüche lassen sich festhalten, etwa wenn einer von beiden eine größere Summe in die gemeinsamen vier Wände investiert oder viel Eigenleistungen erbringt. Ein Ausgleichsanspruch kann auch sinnvoll sein, falls ein Partner dem anderen regelmäßig Geld überweist und sich damit indirekt an der Finanzierung der Immobilie beteiligt. Um Ärger vorzubeugen, sollte der Partnerschaftsvertrag diese Klauseln beinhalten. Des Weiteren gehören Vereinbarungen darüber, was mit den geleisteten und künftigen Zins- und Tilgungszahlungen passiert, in den Partnerschaftsvertrag.