Die Forscher aus dem Team von Professor Anil Jain nahmen diese Bilder, optimierten sie in einem Bildbearbeitungsprogramm und druckten sie dann auf Fotopapier aus. Nach einem Bericht von "Forbes" kam dabei ein einfacher Tintenstrahldrucker von Brother zum Einsatz, der für rund 150 Euro zu haben ist. Da der Fingerabdruckscanner des Galaxy S6 das Smartphone nur entsperrt, wenn die Fingerabdrucklinien auch Strom leiten, verwendeten die Wissenschaftler eine spezielle Tinte. Wie macht macht man ganz einfach Fingerabdrücke sichtbar? (Freizeit, Fingerabdruck). Die Spezial-Tinte habe rund 300 Dollar gekostet. Mit der selben Technik könne man im Prinzip auch ein neues Samsung Galaxy S7 oder das iPhone 6 entsperren. Nach mehreren Versuchen klappte es "Zu unserem Glück verlangte dieses Smartphone nicht, dass man nach einer bestimmten Anzahl von vergeblichen Versuchen ein Passwort eingeben muss", sagte Jain. "Dadurch konnten wir verschiedene digital bearbeitete Fingerabdrücke ausprobieren. " Das Gerät verfügt auch nicht über eine Zeitsperre wie das iPhone von Apple. Dort muss der Sicherheitscode eingegeben werden, wenn das letzte Einloggversuch per Fingerabdruck länger als 48 Stunden her ist.
Wird er gestohlen, lässt er sich nicht ändern wie ein Passwort Die bewiesenen Sicherheitsmängel stören die Bevölkerung aber nicht. 60 Prozent der iOS-Nutzer mit der entsprechenden Hardware zahlen bei PayPal per Finger-Login. Eine Visa-Umfrage von 2016 mit mehr als 14 000 Teilnehmern zeigte: Zwei Drittel der Befragten sind von biometrischen Authentifizierungsverfahren beim Bezahlen angetan. Die beliebteste Methode ist dabei der Fingerabdruck, gefolgt vom Iris-Scan und der Gesichtserkennung. Der CCC warnt aber vor biometrischen Verfahren. Klebeband-Anwendungen im Überblick. Denn das Handy mit dem Fingerabdruck zu sichern mag zwar bequem sein. Aber ein biometrisches Muster ist ein Teil eines Menschen. Wird es gestohlen, kann sein Besitzer ihn nicht ändern. Garbsch rät stattdessen zu einem sicheren Passwort. Das japanische National Institute of Informatics entwickelt jedoch derzeit ein Methode, die gegen biometrische Datendiebstahl schützen soll: Nutzer können sich eine transparente Folie auf die Finger kleben, die Titan-Oxid enthält.
Unsicherer als gedacht Forscher knacken Fingerabdruck-Scanner 18. 04. 2017, 12:54 Uhr Die Finger-Scanner vieler Smartphones lassen sich mit einem "MasterPrint" überlisten. (Foto: jwa) Sind Fingerabdruck-Scanner doch nicht so sicher? Forscher haben einen Weg gefunden, mit dem sie ein bis zwei Drittel aller Scanner austricksen können. Die Schwachstelle liegt in der Bauweise der Sensoren. Nahezu jedes aktuelle Smartphone hat einen Fingerabdruck-Scanner. Die Sicherheitstechnologie hat sich längst auch unterhalb der Handy-Oberklasse durchgesetzt – von Motorolas günstigen G5-Modellen bis zur Premium-Klasse von Samsung, Apple und Co. werden Finger-Scanner als Entsperrmethode Nummer eins eingesetzt. Aber ist diese einfache und bequeme Methode auch wirklich so sicher? Forscher von der New York University haben einen Weg gefunden, die angeblich fälschungssicheren Scanner zu überlisten. Fingerabdruck mit tesafilm englisch. Die Wissenschaftler gingen dabei von drei Annahmen aus, berichtet das Wissensmagazin " ": Erstens ist jeder Fingerabdruck zwar einmalig, aber wenn man nur Teile einzelner Abdrücke miteinander vergleicht, lassen sich bis zu einem gewissen Grad Übereinstimmungen finden.
Jetzt jedoch haben Anil Jain und Joshua Engelsma von der Michigan State University ein Fingerabdruck-Imitat entwickelt, das sowohl optische als auch Leitfähigkeits-Sensoren täuschen kann. Dieses soll dabei helfen, solche Scanner künftig zu testen und sicherer zu machen. "Unsere Finger sind hilfreich für die Sicherheitstechnik, denn mit ihnen können Hersteller und Entwickler demonstrieren, dass ihre Technologie akkurat und robust gegenüber Spoofing-Attacken ist", sagt Jain. Eigenschaften der menschlichen Haut Der falsche Fingerling besteht aus einem Spezial-Silikon, das ähnlich leitfähig ist wie die menschliche Haut. Für den nachgemachten Fingerabdruck wird auf Basis eines beispielsweise von einem Glas oder einer anderen glatten Oberfläche abgenommenen Abdrucks eine Form erstellt. Fingerabdruck mit tesafilm 57330. In diese wird das flüssige Silikon, vermischt mit hautfarbenen Pigmenten gegossen und gehärtet. Das Ergebnis ist ein über den Finger ziehbarer Fingerling samt Fake-Abdruck. So wird der falsche Finger gemacht © Michigan State University "Was unser Imitat einzigartig macht ist, dass es die grundlegenden Merkmale der menschlichen Haut nachahmt", erklärt Jain.