Durch das Gelände geht der Hellbach. Künstlich angelegt sind zwei Arme, die das Gebäude umgeben. "Das Haus steht im Wasser: auf Eichenpfählen", erläutert die Gräfin. Staatliche Unterstützung für den aufwendigen Erhalt des Gebäudes gibt es kaum. "Heute werden vor allem Industriedenkmale gefördert – etwa der Ahlener Wasserturm", sagt Wilderich Graf von Schall-Riaucour. Der älteste Teil von Haus Vorhelm stammt aus dem Jahr 1450. Foto: Kopmann Etliche Bilder in Haus Vorhelm erinnern an bedeutende Vorfahren der beiden Adelsfamilien. Im Münsterland am bekanntesten ist wohl Maria Droste zu Vischering. 1863 im Erbdrostenhof in Münster geboren, verzichtete sie als junge Frau auf allen Komfort, ging ins Kloster und kümmerte sich um arme Mädchen in Portugal. Maria Droste zu Vischering wurde 1975 seliggesprochen. Ein Porträt, das sie als junges Mädchen zeigt, ist in der Hauskapelle von Haus Vorhelm zu sehen. Die Selige wurde nur 35 Jahre alt. In vergleichbar jungem Alter starb 2013 auch der älteste Sohn der Familie.
Hälfte des 17. Jh. vereinigt) in Köln-Marsdorf (bis 1975) Grafschaft Megen (1728–1794) Schloss Gaußig, Oberlausitz: 1766 durch Peter von Riaucour erworben, über seine Tochter Henriette Gräfin von Schall-Riaucour bis zur Enteignung 1945 im Besitz der Familie, ebenso das 1751 erworbene Gut Putzkau. Burg Dauchstein bei Binau am Neckar – um 1770 Besitzübergang von Riaucour zu Schall-Riaucour Haus Vorhelm, Westfalen, seit 1974 Siehe auch [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Liste deutscher Adelsgeschlechter N - Z Schall (Begriffsklärung) Riaucour Quellen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Herbert Woll: Akteure und Hintergründe einer dunklen Epoche. Bürresheimer Geschichte - Irrtümer und Fehleinschätzungen. In: Heimatbuch 2009 Landkreis Mayen-Koblenz, Mayen 2008, 78–81. Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Genealogisches Handbuch des Adels, Gräfliche Häuser IV, Band 28 der Gesamtreihe C. A. Starke Verlag, Limburg/Lahn 1962, S. 400–407
Seit gut fünf Jahren arbeitet Sohn Philipp nun erfolgreich im Land- und Forstwirtschaftlichen Betrieb, so dass Wilderich Graf von Schall-Riaucour hier inzwischen zwar etwas kürzertreten kann, aber immer noch mit Rat und Tat zur Seite steht. Startseite
"Wenn' s mal nötig wäre, würde ich mich vom Gärtner anstellen lassen und Gestecke binden. Das mache ich gerne", lacht sie. Derzeit pflegt sie diese Kunst allerdings nur bei besonderen Anlässen im Familienkreis. Ehrenamtlich hilft die Gräfin Flüchtlingen. "Angefangen habe ich in der Unterkunft an der Bodelschwingh-Schule – auf der Baby-Station. Inzwischen kümmere ich mich vor allem um eine Familie aus Syrien. " Der Zusammenhalt in der Familie ist den von Schalls ein besonderes Anliegen. Leider haben die vier Enkelkinder einen weiten Weg. Sie müssen aus Stendal anreisen, wo Tochter Johanna in die Familie von Itzenplitz eingeheiratet hat. Startseite
Nach einer Erbregelung aus dem Jahre 1770, die 1794 in Kraft trat, nennen sich die Familienmitglieder Graf bzw. Gräfin Schall-Riaucour. Durch diese Heirat mit Henriette Gräfin von Riaucour (* 1760; † 1831) kamen die Schall von Bell in die Oberlausitz (Gut Gaußig mit Rodewitz/Spree und Rittergut Putzkau). Karl verlor die Grafschaft Megen 1794 an Frankreich. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Familie in ein Sammellager auf Rügen deportiert, die Güter wurden 1945 enteignet. Die Mitglieder der Familie siedelten nach Bayern und in das Rheinland über. 1974 kam im Erbgang Haus Vorhelm in Westfalen von den Grafen Droste zu Vischering an die Grafen Schall-Riaucour. Wappen Das Stammwappen zeigt in Blau zwei von Rot und Silber in zwei Reihen gerautete Sparren. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein offener, wie der Schild bezeichneter Flug.