Dass sich Kinder eher zu Blutsverwandten hingezogen fühlten, sei wissenschaftlich nicht belegt. Keller verweist auf eine wegweisende Langzeitstudie der US-Psychologinnen Emmi Werner und Ruth Smith, die Hunderte 1955 auf der Insel Kauai geborene Kinder über 40 Jahre lang begleiteten. Ein Drittel von ihnen war durch schwierige Familienverhältnisse oder Armut einem hohen Risiko ausgesetzt, entwickelte sich aber trotzdem erfolgreich und ohne Verhaltensauffälligkeiten. Grund dafür waren der Studie zufolge nicht die Bindung an Mutter oder Vater - sondern Beziehungen zu Gleichaltrigen, Nachbarn, Lehrern oder auch Ersatzeltern. Keller zufolge ist es förderlicher, die Kindererziehung mit Blick auf Ressourcen wie die verfügbare Zeit und die Anzahl der Personen zu gestalten. Die strikte Orientierung an eine Theorie könne nicht das Allheilmittel für eine gelungene Erziehung sein. © dpa-infocom, dpa:220506-99-179041/2 ( dpa)
Die Polizei hatte anlässlich des Gedenkens an das Weltkriegsende in Europa vor 77 Jahren am Sonntag und am Montag in Berlin für 15 Gedenkorte Auflagen erlassen, unter anderem ein Verbot von russischen und ukrainischen Fahnen. Ausgenommen von dem Verbot waren unter anderem Diplomatinnen und Diplomaten sowie Veteranen des Weltkriegs. dpa #Themen Ehrenmal Berlin Andrij Melnyk Sonntag Polizei Zweiter Weltkrieg