Das vierstimmige Bronzegeläut wurde 1956 bzw. 1966 von Bachert in Karlsruhe gefertigt. Das ursprünglich dreistimmige Geläut erhielt 1966 zusätzlich die ces′′-Glocke, die as′-Glocke wurde mit gleichem Ton neu umgossen. [2] Nr. Schlagton Gussjahr 1 as′ 1966 2 es′′ 1956 3 f′′ 4 ces′′ Die auf der Empore über dem Haupteingang aufgestellte Orgel wurde 1957 von Steinmeyer aus Oberbayern gefertigt. Das Instrument mit elektrischer Taschenlade umfasst zwei Manuale, ein Pedal und 13 Register. [2] Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Johannes Helm: Kirchen- und Kapellen im Markgräflerland, Müllheim/Baden 1989, ISBN 3-921709-16-4, S. 423. Manfred Ulbrich: Weil am Rhein. Kirche Alt-Weil – Johanneskirche – Friedenskirche, Verlag Schnell und Steiner 1982, (Kunstführer Nr. 1332), ISBN 978-3-7954-5039-7, S. 10–13. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Website der Johannesgemeinde Weil am Rhein Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Ulbrich: Weil am Rhein. Kirche Alt-Weil – Johanneskirche – Friedenskirche, Verlag Schnell und Steiner, S. Kath kirche weil am rhein meaning. 10 ↑ a b c Helm: Kirchen- und Kapellen im Markgräflerland, S. 423 Koordinaten: 47° 35′ 37″ N, 7° 36′ 53, 8″ O
Die Kirche St. Maria im südbadischen Weil am Rhein ist eine Mitte der 1930er Jahre entstandene römisch-katholische Pfarrkirche im Stadtteil Haltingen. Die Kirche im Stil der Heimatschutzarchitektur ist alten Markgräfler Dorfkirchen nachempfunden. [1] Sie steht südlich des Ortskerns etwas abseits von der Durchgangsstraße B 3. Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die damals noch geringe Zahl an Katholiken von Lörrach aus betreut. Notgottesdienste wurden auch noch nach dem Ersten Weltkrieg zunächst im Gasthaus Hirschen, später in einem Schulsaal abgehalten. Erst 1934 konkretisierten sich die Pläne, eine eigene Kirche zu bauen. In den Jahren 1936 bis 1937 entstand nach den Plänen des Freiburger Architekten Gregor Schroeder (1906–1976) ein Gotteshaus im Stil der alten Markgräfler Dorfkirchen. St. Peter und Paul. Am 31. Januar 1937 wurde die Kirche zunächst provisorisch vom Zeller Dekan Stern eingeweiht. Die neue Kirche drohte zunächst der ebenfalls in dieser Zeit geplanten Autobahn weichen zu müssen.
Auf der Südseite der Kirche schuf er den Kreuzweg in Mosaiktechnik, an der Nordseite die Gemälde vom Seligen Bernhard von Baden, die Märtyrer von Uganda und die Pietà. Der wuchtige Altar aus Granit von Leonhard Eder ist erhöht in der Mitte des Chorraums aufgestellt. Rechts neben dem Altar steht das Tabernakel des Goldschmieds Nikolaus Epp. Ebenfalls aus Granit ist der einfache Ambo. Glocken und Orgel Die erst 1967 eingebrachten Bronzeglocken stammen von der Gießerei Friedrich Wilhelm Schilling. Die Kirche verfügt über der Größe nach aufgereiht folgendes Geläut: 1960 erwarb man eine Orgel, die während des Zweiten Weltkriegs stillgelegt wurde. Das Instrument von Rohlfing aus Nattberg bei Osnabrück arbeitet mit elektropneumatischer Traktur und Kegellade, verfügt über zwei Manuale, ein Pedal und 33 Register. Johannes Helm: Kirchen- und Kapellen im Markgräflerland, Müllheim/Baden 1989, ISBN 3-921709-16-4, S. Pfarrbüro / Ansprechpartner*innen. 424–425. Webpräsenz der Pfarrgemeinde Guter Hirte Helm: Kirchen- und Kapellen im Markgräflerland, S. 424.
[5] Die Pfarrei war in dieser Zeit mit der Ötlingens vereint, wurde 1585 jedoch wieder selbstständig. [6] Während des Dreißigjährigen Kriegs erlitt die Kirche schwere Beschädigungen. Sie wurde auch mit Hilfe der Spenden der Bevölkerung wieder aufgebaut. Durch die Schlacht bei Friedlingen 1702 wurde sie erneut schwer ruiniert. [7] Langhaus und Chor erhielten das heutige Aussehen 1718. [8] Die erste Orgel mit zwölf Registern wurde 1755 angeschafft. Bis 1934 hing die Sebastiansglocke aus dem Jahr 1570 im Turm, die vermutlich in Basel gegossen wurde. Sie befindet sich heute im Dreiländermuseum in Lörrach und ist die zweitälteste Kirchenglocke des Markgräflerlands. Kath kirche weil am rhin www. [9] Im Jahr 1956 wurde die Orgel im Zuge von Innenrenovierungsmaßnahmen von der Empore im Chor entfernt und auf die Ebene des Altars gesetzt. Beschreibung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Lage und Kirchenbau [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Westfassade mit Hauptportal Die Kirche steht heute östlich des Dorfkerns von Haltingen und damit etwas erhöht am Westhang des Tüllinger Bergs.