Sonderausstellung 10. November 2018 bis 28. April 2019 im Hessischen Landesmuseum und im Stadtmuseum Kassel Abb. : Blick in die Ausstellung im Hessischen Landesmuseum, Foto Volker Straub, MHK Im Herbst 2018 jähren sich zum hundertsten Mal das Ende des Ersten Weltkriegs und der Beginn der Weimarer Republik. Welche Folgen hatte der Krieg für die Stadt Kassel, für das Umland und die Gesellschaft, welche Veränderungen brachte die Weimarer Republik? Stadtmuseum kassel 1918 und 1948 bremerhaven. Diese Fragen stehen im Zentrum des gemeinsamen Ausstellungsprojekts der Museumslandschaft Hessen Kassel und des Stadtmuseums Kassel. In Kassel wirkten ab 1918 zwei bekannte Persönlichkeiten: Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg leitete von Kassel-Wilhelmshöhe aus die Demobilisierung der deutschen Truppen und der SPD-Politiker Philipp Scheidemann übte von 1919 bis 1925 das Amt des Oberbürgermeisters in seiner Heimatstadt aus. Scheidemann hatte am 9. November 1918 vom Berliner Reichstagsgebäude das Ende der Monarchie und die Deutsche Republik ausgerufen.
V., hier gelangen Sie zum Interview Teilnahme am Preisgericht des Bundesministerium der Finanzen für eine Sondermünze zu 100 Jahre Frauenwahlrecht Die Zeitschrift »Ariadne. Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte« wird 2018 als Doppelnummer erscheinen und sich dem Frauenleben in der ersten deutschen Demokratie widmen. Titel: Die weibliche/n Geschichte/n der Weimarer Republik, H. 73-74, Juli 2018 Kerstin Wolff: Unsere Stimme zählt!, Überlingen 2018: Bast Medien, 160 Seiten, ISBN 978-3-946581-52-9, 19, 90 Euro. Konzeptionelle Mitarbeit bei einem Ausstellungsprojekt von Stadtmuseum Kassel und Landesmuseum Kassel (museumslandschaft hessen kassel) 1918. zwischen niederlage und neubeginn, Ausstellung 10. November 2018 bis 28. April 2019. Stadtmuseum kassel 1918 free. In der Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung entsteht ein Online-Dossier Frauenwahlrecht sowie ein Beitrag in der Zeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschichte" im Themenheft "Frauen wählen" 42/2018, darin: Kerstin Wolff, 12. 10. 2018: Auch unsere Stimme zählt!
Cäcilia Winter Unsere Mitgliedsfrau Cäcilia Winter führt euch/Sie am Mittwoch, den 17. April durch die Sonderausstellung "1918 – Zwischen Niederlage und Neubeginn", der ersten gemeinsamen Ausstellung des Hessischen Landesmuseums Kassel und des Stadtmuseums Kassel. Anlass ist der hundertste Jahrestag des Kriegsendes und der Ausrufung der Republik – Ereignisse, die eng mit der Kasseler Stadtgeschichte verbunden sind. Was war die Rolle der Frauen? Endlich Wahlrecht! Soweit anhand der Ausstellung möglich, liegt der Schwerpunkt beim Thema Frau. 1918 Zwischen Niederlage und Neubeginn – Eindrücke von einer Ausstellung in Kassel – Neue Kasseler Zeitung. Dauer: mindestens eine Stunde. Wann: Mittwoch, den 17. April 2019, Treffen 18:00 Uhr, Beginn 18:15 Uhr Wo: Treffpunkt Kassel Stadtmuseum Kostenbeitrag: Führung 5, - €, für Mitgliedsfrauen frei. Den Beitrag bitte zum Treffen mitbringen. Den Eintritt für das Stadtmusrum von 4, - € trägt jede selbst. Anmeldung unter Anschließend, wer Lust hat: Ausklang. Wo, steht noch nicht fest..
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Ausstellungsprojekts. Stadtmuseum kassel 1918 photos. An verschiedenen Stellen der Präsentation werden den Besucherinnen und Besuchern die Themen besonders anschaulich nahegebracht: Sei es bei einer lebensgroß gezeichneten Straßenszene, bei der man Ende 1918 auf dem Königsplatz den unterschiedlichsten Menschen begegnen und sich gedanklich in ihr Leben hineinversetzen kann; sei es bei der Gegenüberstellung einer ärmlichen Küche aus der Kasseler Altstadt und einer modernen Einbauküche aus dem damaligen Siedlungsbau; oder sei es bei einem Gang durch die Kasseler Konzertcafés und Schankwirtschaften zu den Klängen eines selbstspielenden Klaviers. Die Besucher werden in die Goldenen Zwanziger Jahre entführt, als die Damen wild Charleston oder Shimmy tanzten und Bubikopf und Flapper-Kleider trugen. Darüber hinaus wird ein Blick auf den Sport geworfen, der sich zu einem beliebten Freizeitvergnügen entwickelte. Einen besonderen Hingucker bieten Grafiken und Gemälde von Künstlerinnen und Künstlern aus der Weimarer Republik, die das politische und gesellschaftliche Leben auf vielfältige Art und Weise spiegeln.
Im Landesmuseum thematisiert die Ausstellung wichtige Personen, Hintergründe und Zusammenhänge des Jahres 1918. Uniformen, Bilder, Plakate, Fotografien und Lebensläufe am 1. Weltkrieg beteiligter Soldaten vermitteln dort viele Einblicke und Eindrücke. Sternbald-Foto Hartwig Bambey Der andere, zweite Teil der Gemeinschaftsausstellung "1918 zwischen Niederlage und Neugbeginn" im Landesmuseum findet sich im großen S aal unten und im Sonderausstellungsraum ganz oben inszeniert. Dort empfiehlt es sich zunächst per Fahrstuhl zum Teil oben zu fahren und dort zu beginnen. Wer zuvor die Ausstellungsteile im Stadtmuseum besucht hat, kann im Landesmuseum weitere Zusammenhänge erkennen und vertiefen. Foto und Lebenslauf eines Weltkriegssoldaten in einer interaktiven Bildschirm-präsentation. Sternbald-Foto Hartwig Bambey Bis hin zu den Lebensläufen und Schicksalen einzelner Soldaten im 1. Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung: Frauenstimmrecht. Weltkrieg geht die Präsentation. Auf einem vom Betrachter selbst steuerbaren Bildschirm können mittels "Blättern" Fotos und zugehörige Lebensläufe von Soldaten betrachtet und gelesen werden, ein wichtiges interaktives Element in der Ausstellung.
Mancher Besucher wird sich hier möglicherweise mehr Werke wünschen, haben doch die Jahre vor und nach 1918 gerade im Kunstschaffen deutliche Spuren, Brüche und Veränderungen als breiter Niederschlag zur Folge gehabt. Kohlezeichnung "Mütter" von Käthe Kollwitz 1919 Insgesamt präsentiert die Doppel-Ausstellung als Gemeinschaftsprojekt von Stadtmuseum und Landesmuseum sehr vieles und wichtiges. Damit wird in Kassel Gelegenheit für Einzelbesucher, Gruppen und Schulklassen zur Beschäftigung vor Ort geboten. Dies ist wichtig und ohne Zweifel gelungen, verlangt den BesucherInnen zugleich einige Einlassung, Zeit und die Mobilität zwischen zwei Ausstellungsorten ab. Home | Museumslandschaft Hessen Kassel. Dass die Ausstellung "1918 zwischen Niederlage und Neubeginn" nicht zuletzt auf der Basis vorhandener Sachzeugnisse und Dokumente aus den späteren Zwanziger Jahren auch bereits Einblicke in Zeiten und Geschehnisse der Weimarer Republik, bis hin zum Jahr 1928, eröffnet, ist sicherlich weitgehend. Einen Schaden stiftet dies nicht, wenngleich manche/r sich mehr Erläuterung und Einlassung auf die Kernzeit wünschen wird.
Ausgehend vom Ende des Ersten Weltkriegs widmet sich die Ausstellung neben der unmittelbaren Nachkriegszeit vor allem den zukunftsweisenden kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in der Weimarer Republik. Der Alltag der Menschen in dieser turbulenten Zeit war geprägt von gegensätzlichen Erfahrungen und Empfindungen. So konnte die Aufbruchsstimmung nach Gründung der ersten deutschen Demokratie nicht über die materiellen Notzeiten hinwegtäuschen: Den neuen politischen und kulturellen Freiheiten standen Lebensmittelknappheit, Wohnungsnot und Arbeitslosigkeit gegenüber. Dementsprechend sind beispielsweise »Demokratische Wahlen«, »Siedlungsbau« oder »Lebensmittelversorgung«, aber auch »Unterhaltung«, »Sport« und »Erinnerungskultur« Themen der Ausstellung. Besucher lernen diese turbulente Zeit kennen, anschaulich und lebensnah. Eine lebensgroß gezeichnete Straßenszene Ende 1918 führt auf den Kasseler Königsplatz. Bei den Klängen eines selbstspielenden Klaviers erwachen die Kasseler Konzertcafés und Schankwirtschaften zu neuem Leben und entführen Besucher in die Goldenen Zwanziger Jahre, als die Damen wild Charleston tanzten und Bubikopf trugen.