Inhalt Prinz Philipp will durch die Verlobung mit Yvonne, die von allen als hässlich, unattraktiv und fremd empfunden wird, provozieren. Er ahnt jedoch nicht, in welche Konflikte er selbst und der gesamte Hofstaat durch dieses scheinbar stumme, ihn bedingungslos liebende Mädchen gerät. Denn allein schon Yvonnes körperliche Anwesenheit entlarvt die verborgenen Fehler und Geheimnisse der anderen. Jeder verdächtigt jeden, jeder beschuldigt jeden. Prinz Philipp hat nicht den Mut, sich zu seiner Liebe zu bekennen. Alle verbündeten sich gegen Yvonne. Sie wird durch kollektive Suggestion ermordet. Nur so findet die Gesellschaft zur gewohnten Konvention zurück... Eine tragikkomische Geschichte. Witold Gombrowicz schrieb sein Stück "Yvonne, die Burgunderprinzessin" im Jahr 1935, doch erst 1957 kam es erstmals in Krakau auf die Bühne. Yvonne die burgunderprinzessin frankfurt. Seither fasziniert dieses Stück mit seinen grotesken Figuren und absurden Situationen, die oft an Shakespeare, Molière und Büchner erinnern. Spieldauer: ca. 2:00h mit Pause Premiere: 15. Mai 2016
von der Theatergruppe Fällanden Die TGF (Theatergruppe Fällanden) ist mitten in den Proben im GZ Fällanden. Vom 14. – 29. Januar 2022 wird in der Zwicky-Fabrik das Theaterstück «Yvonne, die Burgunderprinzessin» des bedeutenden polnischen Schriftstellers Witold Gombrowicz aus dem Jahre 1935 zu sehen sein. Yvonne die burgunderprinzessin inhalt. Regie führt die erfahrene, schon fast Hausregisseurin der Theatergruppe Fällanden, Hilde Schneider. Weitere Informationen zum Stück sowie der Veranstaltung finden Sie hier. Beitrags-Navigation
Kultur Premiere am 22. Oktober im Schauspielhaus (07. 10. 2021) Yvonne schweigt. Und gerade durch ihr Schweigen provoziert sie andere zum Handeln. Für den Prinzen eines imaginären Puppenstaats wird sie zum Objekt der Begierde. Zum Schrecken des Hofes verkündet der Thronfolger seine Verlobung mit der jungen Frau ohne Stand und Ansehen. Eine Handlung aus Edelmut, aus Mitleid, aus Hohn? Gar eine verkappte Kritik an der Hofgesellschaft? Niemand weiß es. Der Prinz weiß es selbst nicht. YVONNE, die Burgunderprinzessin – Halle 424. Yvonne schweigt. Sie tut alles, was man von ihr verlangt. Und je länger sie schweigt, desto mehr sprechen die anderen. Je länger sie zusieht, desto abgründiger werden die Taten derer, auf die ihr Blick fällt. Witold Gombrowicz' berühmtes Theaterstück von 1935 ist ein in sich selbst gekehrter Spiegel, der auf radikale Weise Sinnstiftung von uns fordert und zugleich verweigert. Wie wenige andere Werke ist es daher zu einer Projektionsfläche gesellschaftlicher Sinnbedürfnisse geworden, in der sich im Laufe der Aufführungsgeschichte immer wieder die Präsenz des Zukünftigen in der Gegenwart abgebildet hat.