Nun muss nämlich zu jeder vollen Stunde der Strich nachgezogen werden, der dem Schatten entspricht, den der Zeiger wirft. Die Striche werden jeweils vom Rand des inneren Quadrats bis zur Mitte der Grundplatte gezogen. Nach und nach füllt sich die Grundplatte auf diese Weise mit Feldern, die die Stunden markieren. Das Ganze wird bis mindestens 18 Uhr fortgesetzt. Wer möchte, kann aber auch länger weitermachen. Am nächsten Morgen geht es dann um 8 Uhr weiter, bis wieder der 11- oder 12-Uhr-Punkt erreicht ist. Sonnenuhr ausrichten: So geht's. Frühaufsteher können auch früher beginnen. 3. Schritt: den Zeiger bemalen und die Grundplatte mit Mosaik gestalten Sind alle Stundenlinien von mindestens 8 bis 18 Uhr aufgezeichnet, kann es an die Gestaltung der Sonnenuhr gehen. Dafür wird als erstes der Zeiger aus der Grundplatte herausgezogen und mit Acrylfarben bemalt. Während der Zeiger trocknet, wird das Mosaik auf die Grundplatte aufgebracht. Dafür werden zuerst die größeren Mosaiksteinchen als Stundensteinchen befestigt. Dabei werden diese Steinchen außen am Rand des 32 cm großen Quadrats entlang festgeklebt, und zwar exakt dort, wo die Stundenlinie auf das Quadrat trifft.
Dabei muss der Metallstab so geneigt sein, dass der Winkel der Neigung dem Breitengrad des Wohnortes entspricht. Wird anstelle eines Metallstabes eine dreieckige Holz-, Stein- oder Metallplatte verwendet, muss auch hier der Winkel zwischen der langen Seite und der Kante, die auf dem Zifferblatt befestigt wird, dem Breitengrad entsprechen.
Vorbild: Sonnenuhr Das liegt daran, dass die Uhren in Europa erfunden wurden und die primitivste aller Uhren, die Sonnenuhr, als Vorbild diente. In Europa bewegt sich die Sonne im Tagesverlauf rechts herum: Von Osten über den Süden nach Westen – entsprechend bewegt sich der Schatten einer Sonnenuhr. Die Uhren wurden nun so gebaut, dass der Stundenzeiger sich analog dazu in die gleiche Richtung dreht: rechts herum. Erste Räderuhren um 1300 in Italien Eigentlich wäre es egal gewesen, ob links oder rechts herum. Aber als die ersten Uhren aufkamen, musste die Richtung einheitlich festgelegt werden. Die ersten Uhren, bei denen sich diese Frage stellte, das heißt, die ersten Räderuhren, bei denen sich Zeiger drehten, hingen an Kirchtürmen und Rathäusern in Europa, genauer in Italien. Das war um 1300 herum. Wie funktioniert eine Sonnenuhr? | Wieso Warum Weshalb. Und wie es so ist in der Technik: Man bedient sich erst mal bei dem, was man kennt; und das war eben die Sonnenuhr. Das Prinzip kennt jeder: Ein Stab ragt aus einer ebenen Fläche heraus und wirft einen Schatten; dieser Schatten bewegt sich mit der Sonne.
Damit später nichts durcheinandergerät, können die Stundenzahlen zunächst mit Bleistift auf den Steinchen notiert werden. Anschließend werden die übrigen Flächen mit Mosaiksteinchen ausgefüllt. Dabei können die einzelnen Felder der Stunden jeweils einfarbig oder bunt ausgelegt werden. Möglich ist auch, nur die Randbereiche der Stundenfelder einfarbig zu gestalten und zur Plattenmitte hin ein chices Muster anzuordnen. Das Befestigen der Mosaiksteinchen klappt gut, wenn die Steinchen zuerst alle ausgelegt und danach Steinchen für Steinchen mit Schmucksteinkleber festgeklebt werden. Passen keine ganzen Steinchen in bestimmte Zwischenräume, können die Steinchen mit einer Beißzange entsprechend zugeschnitten werden. Sind alle Steinchen verlegt und befestigt, muss der Klebstoff komplett durchtrocknen. Bau einer Sonnenuhr | LEIFIphysik. 4. Schritt: die Sonnenuhr fertig stellen Nun muss das Mosaik verfugt werden. Dafür wird die Fugenmasse so angerührt, wie es auf der Verpackung angegeben ist. Dann wird die Masse mit einem Kunststoff- oder Gummispachtel über dem Mosaik verteilt, bis alle Fugen ausgefüllt sind.