Home Wirtschaft Energie Accenture: Wandel gestalten Presseportal Tanken: Warum Diesel jetzt teurer ist als Benzin 7. März 2022, 16:03 Uhr Lesezeit: 3 min Immer weiter nach oben: Preise für Kraftstoffe, gesehen an einer Kölner Tankstelle. (Foto: Oliver Berg/dpa) Das seltene Phänomen hat mit der hohen Nachfrage nach Heizöl zu tun - aber nicht nur. Was Autofahrer nun tun sollten und wie es mit den steigenden Spritpreisen weitergehen könnte. Von Andreas Jalsovec Tanktouristen sind für Patrick Deuring nichts Außergewöhnliches. Spritpreise - Deuring GmbH. Der Geschäftsführer der Deuring Tankstellen GmbH betreibt eine Station im österreichischen Hörbranz. Es ist die erste, an der Autofahrer vorbei kommen, wenn Sie von Lindau aus ins Nachbarland fahren. "Gerade sind sehr viele auf der Suche nach günstigem Sprit", berichtet Deuring. Und in Österreich werden deutsche Autofahrer derzeit eher fündig als zu Hause. Bei 1, 72 Euro lag der Preis für Diesel und Benzin am Montagvormittag an Deurings Tankstelle. Das sind fast 30 Cent weniger, als Kraftstoffe in Deutschland kosten.
Bundesweit lag der Preis für ein Liter Super E10 nach Angaben des Automobilclubs ADAC am vergangenen Sonntag im Schnitt bei knapp 1, 97 Euro, bei Diesel waren es gut 1, 98 Euro. Am Montagvormittag dann sprang er in vielen Großstädten über die zwei Euro-Marke: In München kostete E10 nach Angaben des Preisportals "" durchschnittlich 2, 02 Euro, ebenso in Berlin. In Köln waren es 2, 03 Euro, in Hamburg 2, 01 Euro. Viele Verbraucher tanken gerade Heizöl nach "So hoch waren die Preise noch nie", sagt ein ADAC-Sprecher. Bundesweit sei Diesel dabei mittlerweile teurer als E10, ein Phänomen, das es bislang nur sehr selten gab - etwa im Herbst 2008. Shell TK Tankstellen GmbH 6912 Hörbranz - Petrol Prices. Ein Grund dafür sei die hohe Nachfrage nach Heizöl, so der Sprecher. Der Brennstoff ähnelt dem Diesel sehr stark, und im Herbst und Winter ist die Nachfrage nach Heizöl stets relativ hoch. Diesel wird daher teurer, sein Preis nähert sich dem Benzin an. Das sei in dieser Zeit immer so, sagt der Sprecher. Wegen der Unsicherheit jedoch, wie es mit den Energiepreisen weitergeht, tanken derzeit besonders viele Verbraucher Heizöl nach.
Eine Prognose, wie es weitergeht, will er nicht wagen. "Wir rechnen aber damit, dass die Situation in nächster Zeit angespannt bleibt. " Auch der ADAC hält sich mit Vorhersagen beim Spritpreis zurück. Die aktuelle Entwicklung zeige jedoch, dass die Preise weiter steigen könnten: "Wenn der Ölpreis nach oben geht, werden auch die Spritpreise weiter zulegen", so der ADAC-Sprecher. Besser am Abend als am Morgen tanken Er rät Autofahrern, regional nach günstigen Tankstellen Ausschau zu halten. Tatsächlich sind zwischen den einzelnen Stationen Preisunterschiede von 6 Cent je Liter drin- mitunter sogar mehr. Tanken: Diesel ist jetzt teurer als Benzin - aber warum? - Wirtschaft - SZ.de. Vergleichen lassen sich die Preise am bequemsten mit einer App fürs Handy. Außerdem lohnt es sich laut ADAC, am Abend statt am Morgen zu tanken. Auch da ließen sich sieben bis acht Cent pro Liter sparen. Am günstigsten ist Kraftstoff zwischen 18 und 19 Uhr und zwischen 20 und 22 Uhr. Und: Wichtig sei eine spritsparende Fahrweise, so der ADAC-Sprecher. "Das Auto vor einer Ampel ausrollen lassen, niedertourig fahren, die Bremswirkung des Motors nutzen, den Skiträger nach dem Urlaub vom Dach nehmen: Da gibt es eine Menge Dinge, die man tun kann. "
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Die Deuring Tankstelle besteht seit ca. 1930 und hat immer wieder schlechte und Gute Zeiten erlebt. Nach 30 schlechten Jahren konnte in den letzten Jahren wieder erneuert und modernisiert werden. Die Tankstelle ist heute auf dem letzten technischen Stand, verfügt über Gaspendelsystem, Grenzwertgeber mit Produkterkennung, Online Überwachung der Lagerstände, Lecküberwachung und ist mit den neuesen Einrichtungen auch bei einem Brand gegen Explosionen geschützt. Die Treibstoffe werden von den großen Raffinerien bezogen und unterliegen unangekündigten Kontrollen der Behörden.