Analfissur – Was ist das? Eine Analfissur ist ein Einriss im Bereich der sehr empfindlichen Haut im Analkanal. Die Afterrisse werden häufig durch zu harten oder zu dünnflüssigen Stuhl oder durch ein ausgeprägtes Hämorrhoidalleiden hervorgerufen. Es entstehen starke, teils brennende Schmerzen beim Stuhlgang. Zudem findet sich häufig Blut auf dem Toilettenpapier. Die Schmerzen führen ihrerseits zu einem Krampf des Schließmuskels, wodurch die Abheilung erschwert wird. Die akute Analfissur wird schmerzlindernd behandelt sowie zur Beseitigung des Sphinkterkrampfes mit lokal aufgebrachter Nitro- oder Diltiazemsalbe oder gelegentlich auch durch eine dosierte Sphinkterdehnung (Analdehner aus Plastik). Analfissur: Analdehner - Onmeda-Forum. Wichtig sind diätetische Maßnahmen, um eine weich-geformte Stuhlkonsistenz zu erreichen. Wenn die Fissur chronisch geworden ist und keine spontane Abheilung mehr zu erwarten ist, ist eine operative Therapie zu empfehlen. Durch die chronische Verlaufsform kann sich eine Hautfalte am After ausbilden (Vorpostenfalte) sowie gutartige Fibrome (Analpapillen) entstehen.
Der Richtwert für die Ballaststoffzufuhr von mindestens 30 g täglich lässt sich beispielsweise mit drei Scheiben Vollkornbrot, einer Portion Früchtemüsli, zwei bis drei mittelgroßen Kartoffeln, zwei mittelgroßen Möhren, zwei Kohlrabi, einem Apfel und einer Portion roter Grütze erreichen. Zu einer ballaststoffreichen Kost empfiehlt es sich, reichlich zu trinken (zwei bis drei Liter Mineralwasser oder Kräutertee täglich), denn nur dann können die Ballaststoffe auch gut aufquellen und wirken. Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung
Im Rahmen der Operation werden diese Gebilde, welche die Abheilung stören, entfernt und das schlecht heilende Gewebe am Grund und an den Rändern der Fissur abgetragen. Ernährungsempfehlungen Eine ausgewogene Ernährung sorgt für regelmäßigen und wohlgeformten Stuhl. Ernähren Sie sich ballaststoffreich, vitaminreich und fettarm. Essen Sie wenig Süßigkeiten und Kuchen. Unlösliche Ballaststoffe regen die Darmfunktion am wirkungsvollsten an. Eine ausreichende Aufnahme von Ballaststoffen (mindestens 30 g – 50 g täglich) sorgt für eine zügige, regelmäßige und pünktliche Entleerung. Steigern Sie die tägliche Menge an Ballaststoffen aber langsam, sonst kann es zu Blähungen kommen. Ballaststoffe sind in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, v. a. in Getreide und Getreideprodukten, auch Kartoffeln, Obst (v. Beeren), Gemüse (v. Möhren, Paprika, rote Bete, Kohl und Fenchel)und Hülsenfrüchten. Getreideprodukte sind die Hauptballaststoffquelle. Mindestens die Hälfte der täglichen Ballaststoffmenge sollten Sie daher in Form von Getreideprodukten aufnehmen, v. durch Vollkornbrot.
Nun zu meinen Fragen: 1. ) Kann es sein, dass die große Stuhlknolle deswegen entstand, weil ich aufgrund der Analfissuren -Diagnose zu schnell von einer ballaststoffarmen auf eine wirklich ballaststoffreiche Diät umgestiegen bin? 2. ) Kann es sein, dass die Analfissuren trotzdem da waren nur einfach seit Sonntag schon abgeheilt sind (erste Beschwerden waren Mittwoch, also vor 9 Tagen)? 3. ) Ist der Sinn von Magnesium und Olivenöl der, dass ich den Stuhl weicher bekomme, ohne gleichzeitig ein höheres Stuhlvolumen zu bekommen? Schließlich würden ja mehr Ballaststoffe auch eine Zunahme des Volumens bedeuten, oder? Danke vielmals im Voraus! Re: Analfissur: Analdehner Echte Analfissuren heilen nicht binnen weniger Tage ab, es haben wohl nur ganz oberflächliche Schleimhautreizungen vorgelegen. Das Olivenöl und Magnesium dienen als Abführmassnahmen, sie sollen den Stuhl weich machen. Die Notwendigkeit einer Antibiotikabehandlung verstehe ich NICHT. Re: Analfissur: Analdehner Mein Problem hat sich zwar verbessert - Der Schmerz beim Stuhlgang ist nicht mehr so extrem, aber immer noch da.
Med-Beginner Dabei seit: 12. 11. 2015 Beiträge: 11 Hallo, habe nun seit 8 Tagen eine Analfissur. Die Ernährung habe ich umgestellt und das passt soweit - Stuhl ist jetzt weich (aber kein Durchfall). Dennoch ist der Schmerz beim Stuhlgang unerträglich (trotz Lokalanästhetikum). Nun habe ich einiges gelesen zum Thema Analdehner um den Sphinktertonus zu senken. Einführung etc. ist klar - aber dann? Soll man zusammendrücken? Wenn ja - was? Die Pobacken selbst oder so als würde man den Dehner "in sich reinsaugen wollen" (also das aktive Gegensteuern zum Pressen). Ansonsten würde mich interessieren wie ich diesen Muskel sonst über den Tag hinweg ansteuern soll - ich hab nur ganz leichte Schmerzen - aber wie verhalte ich mich richtig um den Tonus zu senken? Derzeit fühlt sichs so an als hab ich die Wahl zwischen zusammenziehen (so wie oben geschrieben) und entspannen (fühlt sich an wie gaaanz leichtes rausdrücken, kein pressen) - was ist besser? Danke vielmals im Voraus Deaktiviert Dabei seit: 01.
2 Antworten Ich fand das alles kacke. Habe es einfach ein paar Tage in Ruhe gelassen, es gut sauber gemacht und nach ca ner Woche war alles wieder gut. Ohne Tabletten oder sonst was. gwendolin12 Fragesteller 24. 03. 2022, 01:02 Darf ich fragen, welche Zäpfchen das waren? Silviediekleine 24. 2022, 04:08 @gwendolin12 Das ist nen paar Jahre her, das weiß ich nimmer. Aber die Dinger waren so dick, daß es aufgerissen ist und nach zwei hatte ich aufgehört und es einfach in Ruhe gelassen. #wie wäre es, wenn du deinen Arzt fragst? Selbst medikation geht oft nach hinten los, War ich schon 3x, aber bisher leider ohne Wirkung.. Maritha25 24. 2022, 01:05 Schonmal dran gedacht das sowas mit einem Zäpfchen nicht heilt, das es länger dauern könnte. Deine Fissur hast du auch nicht von heute auf morgen bekommen.