Wichtig ist, Holz regelmäßig zu behandeln, um es zu schützen. Besonders im Außenbereich ist der Rohstoff permanent verschiedensten Einflüssen ausgesetzt. Witterung wie Nässe, Wind und Sonne sowie natürliche Schädlinge wie Pilze oder Insekten (Hausbockkäfer) nagen mit der Zeit am Holz. Das bedeutet: UV-Strahlen lassen Holz verblassen und spröde werden. Natürliche Holzbehandlung mit Lack→ Hier lesen, wie's richtig geht. Feuchtigkeit weicht Holz auf, es wird morsch und dadurch instabil. Pilze und Insekten zerstören Holz zwar langsam aber stetig. Holz lässt sich mit Ölen, Lasuren oder Lacken schützen. Leinöl ist seit Jahrhunderten ein natürlicher und preiswerter Holzschutz, der sich für Möbel, Fenster und Türen bewährt hat. Allerdings ist Leinöl nicht immer ausreichend haltbar - besonders dann, wenn altes Holz bereits Risse hat, abblättert oder sich aufstellt. Holz mit speziellen Ölen imprägnieren Transparente Holzsättiger umschließen Fasern und bieten einen längeren Schutz. Eine gute Alternative ist eine spezielle Holzimprägnierung, die sich sowohl für Gartenmöbel als auch Holz-Terrassen eignet.
Leinölfirnis dringt tief in die Holzoberfläche ein, sättigt die Holzporen und verbindet sich so zu einer Schutzschicht, die den Werkstoff vor Feuchtigkeit und Verschmutzung schützt. Leinölfirnis lässt das Holz atmen, so kann die eingedrungene Feuchtigkeit wieder verdunsten. Leinöl ist völlig frei von Zusatzstoffen und enthält keinerlei Lösemittel. Holzschutz im Außenbereich: Tipps zur Pflege | NDR.de - Ratgeber - Verbraucher. Mit Leinölfirnis geölte Oberflächen heben die Holzmaserung sehr lebendig hervor – sie feuern die Maserung regelrecht an (siehe Muster). Wofür wird Leinölfirnis verwendet? Restaurierung von alten Möbeln, Fenster, Türen und Fachwerk: In den vergangenen Jahrhunderten wurden traditionell Leinölfarben für Fachwerkhäuser oder Möbelanstriche verwendet. Leinölfarbanstriche verwittern allerdings allmählich und das vor allem oberflächlich. Verliert die Farbe an Glanz, dann kann sie durch einen einfachen, dünnen Anstrich mit Leinölfirnis erneuert werden. Pflege für Holzgegenstände und Griffe: Leinölfirnis eignet sich besonders gut für Holzgegenstände, die ständig angefasst werden, wie zum Beispiel Messergriffe, Musikinstrumente oder auch Schneidebretter.
"Aushärten" durch Oxidation Leinöl trocknet nicht im herkömmlichen Sinne. Vielmehr härtet es durch Aufnahme von Sauerstoff aus der Luft aus. Diesen Vorgang nennt man Oxidation. Bei reinem Leinöl dauert das Aushärten je nach Schichtdicke und Untergrund mehrere Tage. Leinölfirnis härtet durch die beschleunigende Wirkung der beigemischten natürlichen Zusatzstoffe bereits nach 24 Stunden (bei 20 °C). 04 Verarbeitung Kürzen der Holzfasern und Vorbereitung für die Pflege Leinölfirnis wird am besten auf gereinigten Untergrund aufgetragen. Holz sollte man vorher fein anschleifen. Die Verarbeitungstemperatur sollte nicht unter 15 °C liegen. Ideal sind 20 °C oder mehr, da der Firnis dann leichter einzieht und schneller aushärtet. Wenn möglich, sollte man den Firnis vorher in einem Wasserbad auf 35-40° C erhitzen. Auf Holz wird der Firnis am besten mit einem fusselfreien Baumwolltuch aufgetragen. Leinöl für holzbehandlung. Es erfolgen mehrere Vorgänge, bis das Holz keinen Firnis mehr aufnimmt. Nicht eingezogene Reste des Öls müssen nach einer Einziehzeit von einer halben bis einer Stunde vollständig mit einem Tuch abgenommen werden.
Unter dem Aspekt des biologischen Renovierens mit Lack kommen allenfalls drei Produktkategorien in Frage: Lack mit Blauer-Engel-Kennzeichnung Der blaue "Umweltengel" schmückt in der Regel alle konventionellen Lacke, die auf Wasserbasis hergestellt worden sind. Die Kriterien für den Umweltengel sind unter anderem: Keine krebserregenden Inhaltsstoffe; Lösemittelgehalt von wasserbasierten Lacken nicht über zehn Prozent. Letztere Bestimmung öffnet das Tor für Ingredienzen, die der naturorientierte Handwerker lieber nicht auf seinen Holzmöbeln haben möchte. Schaumhemmer, Polyeruthanverdicker, Verlaufsmittel, Butylglykol - insgesamt können sich mehr als ein Dutzend unangenehmer Chemikalien unter dem Blauer-Engel-Siegel verstecken Lack von Naturfarbenherstellern mit nicht natürlich gewonnenen Zusätzen Es ist möglich, einen Lack auf der Basis von Naturharzen herzustellen. Massivholzmöbelpflege – Von der Reinigung bis zum Ölen. Auf Lösungsmittel jedoch kann nicht verzichtet werden. Der Lösungsmittelanteil von Naturfarben beträgt bis zu 40 Prozent. Einige Hersteller setzen auf Additive, die aus der petrochemischen Produktion stammen.