Kreis Mettmann: Nachdenken über die Zukunft der Ehe Raimund Lukannek, Referentin Christiane Florin, Dechant Daniel Schilling und Erkraths Vize-Bürgermeisterin Regina Wedding (v. l. ). Christiane florin ehemann and associates. Foto: Dietrich Janicki Beim Jahresempfang des Katholikenrats packte Referentin Christiane Florin auch heiße Eisen an. Beim Empfang des Katholikenrates im Kreisdekanat Mettmann in der Brügger Mühle (Erkrath) freute sich Vorsitzender Raimund Lukannek neben dem Kreisdechanten Daniel Schilling die Referentin Christiane Florin begrüßen zu dürfen. Er ging kurz auf die Vita der Politikwissenschaftlerin und Journalistin ein, die viele Jahre für die Wochenzeitung "Rheinischer Merkur" gearbeitet hat und als Lehrbeauftragte der Universität Bonn tätig ist. Seit Januar 2016 gehört sie zur Redaktion Religion und Gesellschaft des Deutschlandfunks. Was die Referentin, die zum Thema "Wir sind so frei - Papst Franziskus, die Familiensynode und die Folgen" sprach, vermittelte, war nicht immer leicht zu verdauende Kost. Sie war als Medienvertreterin vor einem Jahr selbst bei der Familiensynode in Rom anwesend und berichtete daher aus der Nähe.
Am ordnungsgemäßen Zustand der Ehe entscheide sich das Katholischsein, eine gute Ehe sei eine Leistungsschau des Glaubens. Umgekehrt würden die katholischen Würdenträger gern den Verfallsgrad einer Gesellschaft an der Zahl der gescheiterten Ehen messen. Der Vortrag, der sich intensiv mit dem päpstlichen Schreiben "Amoris laetitia - Über die Liebe in der Familie" befasste, wurde auch dadurch sehr lebendig, dass Florin Bezug auf ihr eigenes familiäres Umfeld nahm. Die Ehe - ein riskantes Sakrament - feinschwarz.net. Da sei ihre Tante, die sich immer ungefragt mit dem Satz vorstellte, sie sei unschuldig geschieden. Da war ihre Oma, Mutter von sieben Kindern, die immer noch der Jungfrauenkongregation angehörte. Da sei der Mann der Cousine ihres Vaters, der schwul war, aber Ehemann und Vater. Sie verwies darauf, dass die Zahl der Ehe-Annullierungsanträge steige, seit Papst Franziskus den Weg suche, das Verfahren zur Annullierung zu erleichtern. "Ich habe den Eindruck, dass die Gläubigen, denen Franziskus ja immer einen Glaubenssinn nachsagt, den Papst besser verstehen als mancher Kirchenrechtler. "
Warum unsere Studenten so angepasst sind. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2014, ISBN 978-3-499-61741-6. Die Ehe. Ein riskantes Sakrament. Kösel, München 2016, ISBN 978-3-466-37154-9. Der Weiberaufstand. Kösel, München 2017, ISBN 978-3-466-37191-4. Trotzdem! Wie ich versuche, katholisch zu bleiben. Kösel-Verlag, München 2020, ISBN 978-3-466-37255-3.
Sie war als Medienvertreterin vor einem Jahr selbst bei der Familiensynode in Rom anwesend und berichtete daher aus der Nähe. Sie ging insbesondere auf eines der Hauptthemen der Versammlung mit rund 270 Bischöfen, Erzbischöfen und Kardinälen sowie rund 90 Beratern ein - die Frage, ob wiederverheiratete Geschiedene in Einzelfällen zu den Sakramenten zugelassen werden können. Christiane florin ehemann and david. Dabei verwies sie darauf, dass Papst Franziskus im Herbst 2013 eine Umfrage zu den Themen Ehe, Partnerschaft und Sexualität gestartet habe. Sie kritisierte zwar mit den Worten "was dem Staat das Steuerrecht ist der Kirche das Eherecht" die hohe Regelungsdichte und das damit verbundene Papieraufkommen, stellte aber das Positive heraus: "Ein Papst interessiert sich für die Wirklichkeit. " Franziskus habe zur offenen Debatte ermuntert, auf einem Terrain, das mit Lehrverboten eingezäunt war. Für viele Bischöfe sei es eine neue Erfahrung gewesen, dass sie plötzlich frei denken und debattieren sollten. Die Referentin spitzte zu, als sie bemerkte, dass Jesus nie gesagt habe "Selig sind die Verheirateten", de facto habe sich die katholische Kirche aber zur Denkmalschutzbehörde für die Ehe entwickelt.
Die beiden kommen nicht voneinander los und können doch nicht miteinander leben. Der Film von 1973 war ein Skandal. Dabei breitet Bergmann nur aus, was viele andere Künstler in Aphorismen verknappt haben. Die Zweisamkeit verdoppelt nicht das Glück, sondern die Probleme. Wer in Zitatdatenbanken nach den berühmten drei Buchstaben sucht, findet hauptsächlich Lästerliches. »Die Ehe ist ein Versuch, zu zweit wenigstens halb so glücklich zu werden, wie man allein gewesen ist«, ätzte Oscar Wilde durchaus repräsentativ für die Gattung der Geistesgrößen. »Die Heirat ist die einzige lebenslängliche Verurteilung, bei der man auf Grund schlechter Führung begnadigt werden kann«, spottete Alfred Hitchcock. Christiane florin ehemann and family. Simone de Beauvoir analysierte feministisch inkorrekt: »Die Ehe ist auch für den Mann Unterjochung. In ihr gerät er in die Falle, die die Natur ihm stellt: Weil er ein blühendes junges Mädchen geliebt hat, muss er ein Leben lang eine dicke Matrone, eine vertrocknete Alte ernähren. « Beethovens »Fidelio«, dieses Lob der Gattenliebe, kann all die Schmähkritik nicht übertönen.
Er will jetzt auch regelmäßig Fotos und kurze Videos bei Instagram posten. Papstwahl: Hinter verschlossenen Türen | Kaum ein Mächtiger wird so geheimnisvoll ins Amt gewählt wie der Papst im Vatikan. Die Kardinäle, die sich nach meist vielen Wahlgängen für einen Kandidaten entscheiden, schotten sich in der Sixtinischen Kapelle total von der Außenwelt ab.